Techfonds-Managerin Cathie Wood schmeißt einen Big-Tech-Titel aus dem Portfolio und baut die Position bei einem Anderen auf. Doch was steckt hinter dieser Strategie? Und sollten Anleger ihr folgen?
Sowohl Meta als auch Tesla haben seit Anfang des Jahres mehr als 100 Prozent Rendite für Anleger eingefahren. Aber nur eine Aktie verbleibt nun bei Cathie Wood im Portfolio – Das könnte hinter ihrer Strategie stecken:
Cathie Wood verkauft Tesla
Am Donnerstag brachen die Aktien von Tesla um 3,2 Prozent ein, was im Wesentlichen an Cathie Wood lag. Diese warf nämlich 8 Millionen US-Dollar in Form von Aktien des Elektroautobauers auf den Markt.
Dieser hatte zuletzt noch einmal nach den Auslieferungszahlen eine deutliche Rallye erlebt. Woods Verkäufe könnten mit einer Gewinnmitnahme zusammenhängen, da Tesla mit einem Forward-KGV von über 75 aktuell sehr heiß gelaufen ist.
Auch besteht ein von den am 19. Juli veröffentlichten Quartalszahlen ausgehendes Risiko, besonders beim Ausblick auf ein von der Rezession geprägtes drittes Quartal. Das Sichern von Gewinnen macht in diesem Umfeld also durchaus Sinn.
Cathie Wood kauft Meta
Im gleichen Atemzug kaufte die Fondsmanagerin aber 1,6 Millionen US-Dollar in Meta-Aktien ein. Auch dieser Titel ist zwar seit Jahresanfang extrem gut gelaufen, aber “nur” mit einem Forward-KGV von 24 bewertet.
Zudem bieten sich bei Meta aktuell auch scheinbar einige Chancen. Durch ein potenzielles TikTok-Verbot in den USA, bessere Monetarisierung von Instagram und WhatsApp sowie die neue Twitter-Konkurrenzplattform „Threads“ scheint hier noch viel Aufwärtspotenzial zu sein.
Auch der Chart spricht bei weiter guten Nachrichten für Meta und einen Anstieg über die magische Marke von 300 US-Dollar.
Tesla vs. Meta – Sollten Anleger Cathie Woods Beispiel folgen
Aber sollten Anleger dem Beispiel von Cathie Wood folgen?
Tatsächlich ergeben die Handlungen der Fondsmanagerin durchaus Sinn, auch wenn die stets bullische Investorin in der Vergangenheit nicht immer die besten Entscheidungen für ihre Anleger getroffen hat.
Aufgrund des starken Anstieges beider Titel sind sie aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen, da sowohl bei Tesla als auch bei Meta Korrekturbedarf besteht. Bei Tesla ist dieser aufgrund der Bewertung allerdings wesentlich höher.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla, Meta.