Die beiden Unternehmen hätten einen Rahmenvertrag geschlossen, der neue Bohranlagen von CAToil bis Ende 2016 voll auslaste, teilte das Wiener Unternehmen am Dienstag mit. "Die Vereinbarung schafft Planungssicherheit", erklärte CAToil-Chef Manfred Kastner. Sie zeige, dass sich Kunden Kapazitäten über einen längeren Zeitraum sichern wollten. CAToil erwarte zudem Anschlussaufträge von Gazprom-Tochtergesellschaften. Mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent auf 18,89 Euro waren die Aktien die größten Gewinner im Kleinwertesegment SDAX.

CAToil bohrt im Auftrag von Kunden mit verschiedenen Technologien in Öl- und Gasfeldern in Russland und Kasachstan. Zu den Kunden gehören neben Gazprom auch Rosneft und Lukoil. Zuletzt hatte dem Unternehmen der zum Euro schwache russische Rubel und widrige Wetterbedingungen in Westsibirien zu schaffen gemacht. Dennoch will CAToil in diesem und den kommenden zwei Jahren 390 Millionen Euro in neue Bohrausrüstungen investieren. Die Umsetzung des Investitionsprogramms und die Fertigung der bestellten neuen Anlagen lägen voll im Plan, teilte das Unternehmen mit. Vorstandschef Kastner sprach von einem vielversprechenden Branchentrend: "Wir erwarten ein erfolgreiches Jahr 2014". Früheren Angaben zufolge rechnet CAToil in diesem Jahr mit einem Umsatz von 420 bis 450 (2013: 427) Millionen Euro und einem operativen Ergebnis (Ebitda) von 113 bis 121 (115) Millionen Euro.

Reuters