17.02 Uhr - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans unterstützt die Kandidatur von Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer als CDU-Vorsitzende. "Sie steht für Mut, Tatkraft und Führungsstärke, und sie steht für ein klares Profil der Union genauso wie für die Einbindung der unterschiedlichen Strömungen unserer großen Volkspartei", teilt der CDU-Politiker mit. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin könne mit der Unterstützung ihres Heimat-Landesverband rechnen.

17.00 Uhr - Der nordrhein-westfälische CDU-Landeschef und Ministerpräsident Armin Laschet hält sich eine Kandidatur für den Vorsitz der Bundespartei offen. Vor einer Festlegung auf einen Kandidaten müsse man erst über Inhalte reden, sagt er in Düsseldorf. Dazu wolle er unter anderem mit den anderen CDU-Landesvorsitzenden sprechen.

15.09 Uhr - Juso-Chef Kevin Kühnert fordert, den für Ende 2019 geplanten SPD-Parteitag auf das kommende Frühjahr vorzuziehen, um dort die Positionen der inhaltlichen Erneuerung zu beschließen. Zudem müsse sich die SPD-Spitze dort zur Wahl stellen. Die Kluft zwischen Parteibasis und Führung werde nur überwunden, wenn die Parteispitze eine neue Legitimation erhalte.

14:55 Uhr - CSU-Generalsekretär Markus Blume lässt die Zukunft von Parteichef Horst Seehofer nach Angela Merkels angekündigten Rückzug der CDU-Spitze offen. "Ich möchte der Analyse bei uns nicht vorgreifen", sagte Blume am Montag in München. Seehofer steht seit dem für die CSU enttäuschenden Ergebnis der der Landtagswahl vor zwei Wochen parteiintern in der Kritik. Blume sagte, die Partei wolle sich erst auf die Bildung der Landesregierung und die Bewerbung von CSU-Vize Manfred Weber als europäischer Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei konzentrieren. "Und dann werden wir gemeinschaftlich über das weitere Vorgehen in der CSU beraten." Die Partei steckt in Bayern gerade in Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern.

14.30 Uhr - Die CDU sei Angela Merkel zu Dank verpflichtet, sagt SPD-Chefin Andrea Nahles. "Sie hat ihre Partei 18 Jahre lang geprägt. Und das ist eine außerordentliche Leistung."

14.25 Uhr - Die Frauenunion stellt sich hinter die Kandidatur von Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer als neue CDU-Vorsitzende. "Die Frauenunion unterstützt Kramp-Karrenbauer", sagt die Vorsitzende, Annette Widmann-Mauz, der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich begrüße, dass sie ihren Hut in den Ring wirft."

14.13 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagt: "Wir nehmen das alles mit Respekt zur Kenntnis." Es seien Entscheidungen der CDU. "Jetzt schauen wir mal, wie's weitergeht. Wir müssen jetzt unsere Arbeit hier machen", sagt Söder vor Beginn einer weiteren Koalitions-Verhandlungsrunde mit den Freien Wählern.



13.42 Uhr - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus spricht Merkel Anerkennung für ihre Entscheidung aus. Die Fraktion werde alles daransetzen, gemeinsam mit Merkel und der von ihr geführten Bundesregierung diese Wahlperiode zu einem Erfolg zu machen. 13.47 Uhr - Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock anerkennt die Arbeit von Angela Merkel als CDU-Vorsitzende. Merkel habe die Partei für ein modernes Gesellschaftsbild geöffnet. "Dafür zollen wir Frau Merkel Respekt", sagt Baerbock. Mit Blick auf den CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer ergänzt sie, vielleicht kämen ja auch andere auf die Idee, Konsequenzen zu ziehen.

13.42 Uhr - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus spricht Merkel Anerkennung für ihre Entscheidung aus. Die Fraktion werde alles daransetzen, gemeinsam mit Merkel und der von ihr geführten Bundesregierung diese Wahlperiode zu einem Erfolg zu machen.



13.36 Uhr - Der Chef des Berliner Forschungsinstituts DIW, Marcel Fratzscher, wertet Merkels Verzicht auf eine erneute Kandidatur um den CDU-Vorsitz als Warnsignal: "Die Entscheidung ist ein Schock für Deutschland und Europa, der große Unsicherheit schafft." Der Stabilitätsanker Deutschland existiere so nicht mehr. "Im Gegenteil: Die Bundesrepublik wird immer mehr zu einem Risikofaktor."

13.24 Uhr - Merkel kündigt auf einer Pressekonferenz an, beim Parteitag im Dezember nicht mehr für den CDU-Parteivorsitz zu kandidieren. Zudem erklärt sie, kein weiteres Mal für das Amt der Bundeskanzlerin anzutreten und auch keine weiteren politischen Ämter mehr anzustreben.

13.17 Uhr - CSU-Chef Horst Seehofer bedauert den nach Angaben aus CDU-Kreisen angekündigten Verzicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den CDU-Vorsitz. "Es ist schade. Wir haben schon im Kabinett Kohl miteinander gearbeitet", sagt der Bundesinnenminister. "Wir haben uns manche Diskussionen geleistet. Aber es war immer eine vertrauensvolle, von gegenseitigem Respekt getragene Zusammenarbeit."

12.55 Uhr - Mit dem Wechsel im CDU-Vorsitz stellt sich nach Worten des Ministerpräsidenten von Brandenburg, Dietmar Woidke, auch die Frage, ob Merkel Kanzlerin bleibt. "Die zweite Entscheidung der CDU wird sein, was wird mit der Kanzlerschaft?" sagt der SPD-Politiker in Berlin. Merkel habe stets eine Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft abgelehnt. In der SPD gibt es nach seinen Worten keine Personaldebatte über deren Parteichefin Nahles. Diese werde die SPD in den nächsten Monaten und Jahren führen, sagt Woidke.

12.46 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kandidiert CDU-Kreisen zufolge ebenfalls für den Parteivorsitz.

12.40 Uhr - Die Linkspartei fordert CDU-Chefin Angela Merkel auf, auch ihr Amt als Kanzlerin aufzugeben. Parteichefin Katja Kipping sagte mit Blick auf Berichte, Merkel wolle nicht wieder für den CDU-Vorsitz kandidieren: "Die Zeit nach Merkel hat damit ganz klar begonnen." Es sei inkonsequent, wenn jetzt Merkel nur den Parteivorsitz zur Verfügung stelle. Ein klarer Schnitt sei nötig. "Ein Rausmerkeln wird irgendwie das Land nicht weiterbringen."

12.24 Uhr - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer kandidiert Parteikreisen zufolge für den Vorsitz ihrer Partei. 12.10 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel hat die Übernahme eines EU-Postens abgelehnt, wird aus CDU-Kreisen bekannt.

12.09 Uhr - Die Nachfolge von Angela Merkel im CDU-Vorsitz wird nach Angaben des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil auch die Entscheidung seiner Partei beeinflussen, wie es mit der großen Koalition weitergeht. "Was wir natürlich gerne wissen wollen: Mit wem haben wir es denn zu tun?" sagt Weil am Rande von Beratungen der SPD-Spitze dem TV-Sender n-tv. "Und steht eigentlich dieselbe politische Ausrichtung dahinter?" Die CDU-Personalie sei ganz entscheidend. "Und deswegen müssen wir das auch wissen für unsere eigene Entscheidung." Er fügt hinzu: "Bis Ende des Jahres müssten wir soweit sein."

12.00 Uhr - Das SPD-Präsidium hat Parteichefin Andrea Nahles Parteikreisen zufolge beauftragt, mit der Union Gespräche über ein besseres Erscheinungsbild der Regierung und über einen verbindlichen inhaltlichen Fahrplan zu führen. Grundlage dafür werde ein von Nahles und Generalsekretär Lars Klingbeil vorgelegtes sechsseitiges Diskussionspapier sein. "Der Parteivorstand wird im Dezember 2018 über die Ergebnisse der Gespräche beraten", heißt es in der Reuters vorliegenden Beschlussvorlage für den anschließend tagenden Parteivorstand.

11.50 Uhr - Angela Merkel will Parteikreisen zufolge bis 2021 Kanzlerin bleiben. Danach wolle sie nicht wieder antreten, auch nicht für den Bundestag, sagen mehrere CDU-Insider. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärt in der Regierungspressekonferenz, die Kanzlerin habe gesagt, sie stehe für die gesamte Wahlperiode zur Verfügung.

11.29 Uhr - Nach dem Wahldesaster in Hessen hat die SPD-Spitze einen Forderungskatalog für die weitere Arbeit in der großen Koalition vorgelegt. Im Entwurf für ein "Diskussionspapier" verlangen Parteichefin Andrea Nahles und Generalsekretär Lars Klingbeil von der Union die Umsetzung von fünf Projekten von der Einführung einer Grundrente bis zu einem Kita-Gesetz innerhalb der nächsten zwölf Monate. Anschließend wollen die Sozialdemokraten eine Bestandsaufnahme der Regierungsarbeit vornehmen.

11.13 Uhr - Der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert hält die Trennung von CDU-Parteivorsitz und Kanzlerschaft für möglich. Für eine "Übergangsphase" sei dies immer denkbar, sagt der CDU-Politiker zu dem laut Parteikreisen angekündigten Verzicht von Angela Merkel auf eine Kandidatur als CDU-Chefin im Dezember.

11.11 Uhr - Thüringens CDU-Chef Mike Mohring spricht von einer Zeitenwende für die CDU. Die Arbeit von Angela Merkel als Kanzlerin sei von dem angekündigten Rückzug vom Parteivorsitz nicht berührt, sagt er. Man müsse nun erst einmal sehen, wer alles für den Parteivorsitz im Dezember kandieren wolle.

11.05 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner fordert von CDU-Chefin Angela Merkel nicht nur den Parteivorsitz niederzulegen, sondern auch ihre Kanzlerschaft zu beenden. "Frau Merkel gibt das falsche Amt ab", sagt Lindner in Berlin. Die Regierung werde dadurch nicht stabiler und das "Siechtum" der großen Koalition werde nur verlangsamt. Die Union müsse den Weg frei machen für einen neuen Anfang in der Regierung. Die FDP sei bereit zur Übernahme von Verantwortung, wenn es einen Aufbruch für Deutschland geben könne.

11.03 Uhr - Die Grünen wollen trotz der Skepsis der FDP gegenüber einer Ampel-Koalition über eine gemeinsame Regierung von Grünen, SPD und FDP sprechen. "Dieses Wahlergebnis ist ja keins, welches sofort eine bestimmt Richtung vorgibt", sagte der politische Landesgeschäftsführer der Grünen in Hessen, Kai Klose. Es gehöre zur guten demokratischer Gepflogenheit, auch diese Variante zu besprechen.

10.30 Uhr - Die SPD hat eine Reihe von Gesetzesvorhaben aufgelistet, die mit der Union bis zum nächsten Jahr umgesetzt oder auf den Weg gebracht sein müssen. Die von Parteichefin Andrea Nahles und Generalsekretär Lars Klingbeil aufgestellte Liste enthält mehrere Sozialgesetze wie eine bessere Kita-Betreuung, eine Grundrente und die Einschränkung von befristeten Arbeitsverträgen. Anders als im Koalitionsvertrag vorgesehen, wird die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes 2019 nicht verlangt.

10.29 Uhr - Hessens SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel zeigt sich offen für Gespräche mit Grünen und FDP über die Bildung einer gemeinsamen Landesregierung. "Wir werden keine Option ausschließen", sagt Schäfer-Gümbel in Berlin. Die SPD werde am Abend darüber beraten, wie sie mit Gesprächsanfragen umgehe. "Gesprächsbereit sind war natürlich in dieser Woche." Schäfer-Gümbel ließ offen, ob die SPD einen Ministerpräsidenten der Grünen mittragen würde. Bei der Wahl war die SPD knapp nur drittstärkste Kraft hinter den zweitplatzierten Grünen geworden.

10.23 Uhr - Die AfD beklagt, sie sei bei der Wahlberichterstattung zu kurz gekommen. "Es kann nicht sein, dass der Bundessprecher der AfD 40 Minuten lang garnicht vorkommt", sagt Parteichef Alexander Gauland mit Blick auf Nachrichtensendungen nach Schließung der Wahllokale um 18.00 Uhr. Dies sei eine Zumutung.

10.22 Uhr - SPD-Chefin Andrea Nahles hat ausgeschlossen, dass - wie bei der CDU - auch bei den Sozialdemokraten ein Wechsel im Parteivorsitz anstehen könnte. "Eine personelle Aufstellung ist nicht in Rede in der SPD", sagt Nahles vor Journalisten. Den laut Parteikreisen angekündigten Verzicht von CDU-Chefin Angela Merkel auf eine erneute Kandidatur für den Parteivorsitz will sie vorerst nicht kommentieren.

10.20 Uhr - Die CDU will in den nächsten Tagen Sondierungsgespräche führen und bis spätestens Ende der Woche Klarheit haben, mit wem sie in Koalitionsgespräche eintritt. "Wir werden mit allen demokratischen Kräften sprechen und dann werden wir sehen in welche Richtung es geht", sagt der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz in Wiesbaden. Gespräche mit der AfD und den Linken schloss er aus. "Unser Ziel ist vor Weihnachten eine stabile Regierung für Hessen."

10.14 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat CDU-Kreisen zufolge angekündigt, nicht mehr für den Parteivorsitz zu kandidieren.

10.06 Uhr - Die AfD sieht Deutschland nach der hessischen Landtagswahl auf dem selben Weg wie Italien. Parteichef Jörg Meuthen erklärt: "Das ist eine Zeitenwende, die sich da vollzieht."

09.25 Uhr - Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sieht die Hessen-Wahl als "politisches Erdbeben", dem jedoch kein Beben an den Märkten folgen werde. "Die Devisenmärkte dürften wie üblich entspannt reagieren, weil jede denkbare Berliner Koalition weiter hinter der Währungsunion stehen wird. Deutschland ist nicht Italien." 09.12 Uhr - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht eine "gute Grundlage", um die Arbeit mit der SPD in der großen Koalition zu verbessern. Es sei gemeinsames Anliegen, drei, vier große Projekte zu definieren und dann "eine klare Vereinbarung zu treffen, in welchen Schritt wir was umsetzen", sagt die CDU-Politikerin bei RTL. Eine Personaldebatte in der CDU bezeichnet Kramp-Karrenbauer als "verkürzt" und verweist darauf, dass auch Gesundheitsminister Jens Spahn dies so sehe.

09.02 Uhr - SPD-Vizechefin Natascha Kohnen fordert von ihrer Partei größere Konfliktbereitschaft. Das Wahlergebnis in Hessen "heißt für mich, dass wir nicht mehr in Kompromissen versinken dürfen", sagt Kohnen der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin vor Beratungen des SPD-Präsidiums. Beim geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz müsse etwa der "Spurwechsel" von abgelehnten Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt nicht als Begriff auftauchen, aber "sachlich erkennbar sein".

08.54 Uhr - EU-Kommissar Günther Oettinger hat sich für eine Wiederwahl von Angela Merkel als CDU-Chefin ausgesprochen. Europa brauche eine stabile deutsche Regierung, sagt der CDU-Politiker. "Der Parteivorsitz ist eine hervorragende Ergänzung", argumentiert er gegen eine Ämtertrennung von Kanzlerschaft und CDU-Vorsitz. 08.48 Uhr - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus spricht von einer "schmerzhaften" Niederlage der CDU in Hessen. Die große Koalition müsse nun eng zusammenarbeiten - die Betonung liege auf "zusammen", sagt der CDU-Politiker.

08.29 Uhr - Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat schnelle Veränderungen in der Arbeit der Koalition mit der Union verlangt. "Der Prozess beginnt jetzt", sagt er im Deutschlandfunk. "Ob die Regierung Bestand haben kann, das kann man mit großer Skepsis betrachten." Diese sei auch kein Selbstzweck. Sie müsse jetzt etwa beim Thema Rente und Klimaschutz liefern. "Ein weiteres grobes Foul und die Regierung ist sicherlich zu Ende."

08.12 Uhr - Der Chef des SPD-Nachwuchses Jusos, Kevin Kühnert, fordert indirekt den Ausstieg aus der großen Koalition. "Das Urteil über diese #Groko ist final gesprochen", schreibt Kühnert bei Twitter. Er kenne viele Sozis in Regierung und Fraktion, die sich Tag für Tag abrackerten, um die Gesellschaft gerechter zu machen. "Und trotzdem: Der Ruf der WählerInnen lautet nicht 'Zurück zur Sacharbeit'!"

08.00 Uhr - Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP im Bundestag, Marco Buschmann, rechnet mit einer Fortsetzung der bestehenden schwarz-grünen Landesregierung. Man könne auch mit einer Stimme Mehrheit im Landtag regieren, sagt er im Deutschlandfunk. Zwar wolle CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier neben Grünen und SPD auch mit der FDP reden. Aber: "Ich gehe davon aus, dass er dieses Bündnis fortsetzen will."

07.43 Uhr - Die knappe Mehrheit im hessischen Landtag ist nach Worten von Grünen-Chef Robert Habeck kein Hindernis für eine Regierungsbildung mit der CDU. "Der eine Sitz ist kein großes Problem", sagt er im ARD-Morgenmagazin. "Da mache ich mir keine großen Sorgen." Er sehe daher auch keinen Anlass, die FDP an einer Regierung zu beteiligen. "Die FDP wird für eine Regierungsbildung mit der CDU auch nicht mehr gebraucht."



21.58 Uhr - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will am Montag mit SPD, Grüne und FDP über die Bildung einer Koalition sondieren. Dabei habe er die klare Präferenz für eine Jamaika-Koalition, sagt der CDU-Vize in der ARD. Nur im Notfall komme ein Bündnis mit der SPD infrage.

20.15 Uhr - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sieht die große Koalition in Berlin nach der Wahlschlappe für CDU und SPD in Hessen nicht vor dem Aus: "Ich glaube jetzt nicht, dass es Neuwahlen geben wird", sagt er im ZDF.

19.56 Uhr - In der CDU plädieren Politiker dafür, auf der Klausurtagung des Bundesvorstands auch die Frage einer Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft aufzuwerfen. "Auch das sollte diskutiert werden", sagt ein Vorstandsmitglied zu Reuters, ohne namentlich genannt werden zu wollen, mit Blick auf Forderungen nach einer Erneuerung auch an der Parteispitze. Der Ausgang sei allerdings offen. Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat die Trennung bisher strikt abgelehnt.

19.54 Uhr: Die FDP will bei einer eventuellen Jamaika-Koalition in Hessen eine andere Politik durchsetzen. "Wir werden kein Stützrad machen für ein Weiter-So", sagt Generalsekretärin Nicola Beer im ZDF. Es gehe um eine vertrauensvolle Basis, zudem müssten die Inhalte stimmen. Notwendig sei eine Reformagenda, zu der etwa die Digitalisierung, die Bildungs- und Wirtschaftspolitik gehörten.

19.49 Uhr - Die baden-württembergischen CDU-Bundestagsabgeordneten Matern von Marschall und Christian von Stetten fordern nach der Hessen-Wahl Konsequenzen an der CDU-Spitze. "Die Wahlergebnisse zeigen, dass die Menschen von der CDU eine Erneuerung erwarten", sagt von Marschall der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Er sei "nicht bereit, tatenlos mit anzusehen, wie die CDU Monat für Monat an Zustimmung bei den Bürgern verliert - wir brauchen ein inhaltliches Angebot mit klarem Kurs und neuen Personen", sagt von Stetten.

19.42 Uhr - Nach dem erneuten Einbruch bei einer Landtagswahl will die SPD dem Koalitionspartner Union Fristen zur Umsetzung wichtiger Vorhaben in der Bundesregierung setzen. So müsse das sogenannte Gute-Kita-Gesetz für eine bessere Ausstattung von Kindertagesstätten noch in diesem Jahr vom Bundestag beschlossen werden, sagte ein SPD-Vertreter am Sonntagabend der Nachrichtenagentur Reuters. Auch die Grundgesetzänderung zur finanziellen Förderung des sozialen Wohnungsbaus durch den Bund solle Bundestag und Bundesrat noch in diesem Jahr passieren. Dies sehe der Fahrplan vor, den SPD-Chefin Andrea Nahles am Montag dem Parteivorstand machen werde.

19.30 Uhr - CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sieht in den Verlusten für die Union in Hessen und Bayern "mehr als eine kleine Delle". Es handele sich um ein strukturelles Problem, sagt der Gesundheitsminister im ZDF. Kernfrage beim Bundesparteitag im Dezember müsse daher sein, wie die CDU zu alter Stärke als Volkspartei mit 38 bis 40 Prozent zurückkomme. Zu möglichen Änderungen an der Parteispitze sagt Spahn: "Ich finde, eine reine Personaldebatte greift da zu kurz. Das reicht nicht. Es geht ja um mehr."

19.15 Uhr: Die SPD steckt nach den Worten von Hessens Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel in einer "schweren Vertrauens- und Glaubwürdigkeitskrise". Die SPD in Hessen sei gegen den Bundestrend hilflos und machtlos gewesen. Seine eigene Zukunft lässt Schäfer-Gümbel offen. Er sei niemand, der aus Verantwortung fliehe, sagte er im ZDF. Er habe die Hessen-SPD in einer schwierigen Zeit übernommen.

19.14 Uhr - Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier sieht die Verluste der CDU bei den Landtagswahlen als Weckruf für seine Partei: "Das gilt natürlich auch für unsere Parteivorsitzende." Die Union habe unter Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der SPD einen guten Koalitionsvertrag vereinbart. "Den sollten wir auch umsetzen", sagte er im ZDF.

19.01 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner sagt in der ARD, das Wahlergebnis sei ein Misstrauensvotum gegen die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Berliner Regierungsparteien hätten 20 Prozentpunkte verloren. Die große Koalition werde nur noch durch die Angst vor dem Wähler zusammengehalten.

18.59 Uhr - Die SPD sollte nach den Worten von Bundesvize Ralf Stegner jetzt nicht anfangen, sich selbst zu zerlegen. Debatten über Personen seien nun überhaupt nicht richtig, sagt Stegner im ZDF. Es gebe Klärungsbedarf bei der SPD wie auch zwischen den Parteien. Zur Mitte der Legislaturperiode werde überprüft, ob man noch richtig in der Koalition aufgehoben sei.

18.56 Uhr - Zum Wahlergebnis in Hessen hat die Bundespolitik nach den Worten von SPD-Chefin Andrea Nahles erheblich beigetragen. "Es muss sich in der SPD etwas ändern", sagt sie. Die SPD müsse müssen klarmachen, wofür sie stehe. Außerdem sei "der Zustand der Regierung nicht akzeptabel". "Wir erwarten deshalb auch von der Union, dass sie Konsequenzen zieht und ihre inhaltlichen und personellen Konflikte schnell löst."

18.55 Uhr: FDP-Spitzenkandidat Rene Rock hofft auf eine Jamaika-Koalition in Hessen. "Wir würden sondieren und wollen gucken, ob wir es hinbekommen", sagt Rock im ZDF. Es wäre super, wenn es am Ende für Schwarz-Grün nicht mehr reiche.

18.50 Uhr - Laut Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier schmerzt das Ergebnis die CDU sehr: "Es ist bitter und macht demütig." Eine solche Situation habe er noch nie erlebt, auch weil aus Berlin so viel Gegenwind gekommen sei: "Die bundespolitische Kulisse hat durchgeschlagen."

18.48 Uhr - Die SPD kann den 2. Hochrechnungen zufolge ihre Position als zweitstärkste Kraft vor den Grünen wohl knapp verteidigen. Die ARD sieht die Sozialdemokraten derzeit bei 19,8 Prozent und die Grünen bei 19,4. Das ZDF berechnet für die SPD 19,9 und für die Grünen 19,6 Prozent.

18.48 Uhr - Die Spitzenkandidatin der Linken, Janine Wissler, sagt in der ARD, für ihre Partei sei es ein großartiges Ergebnis - insbesondere für ein westdeutsches Flächenland. Dass das Ergebnis nicht besser ausgefallen sei, habe möglicherweise an der starken Polarisierung in den letzten Tagen gelegen.

18.47 Uhr - Das Ergebnis der hessischen Landtagswahl ist nach den Worten von Grünen-Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir ein Auftrag an seine Partei, die Energie-, Agrar- und Verkehrswende fortzusetzen und die offene Gesellschaft zu verteidigen. "So grün war Hessen noch nie", sagt Al-Wazir vor Anhängern.



18.40 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner stellt klar, dass seine Partei immer zur Verfügung stehe, wenn es um eine Regierungsbeteiligung gehe. "Die einzige Voraussetzung ist, es muss ein partnerschaftliches Miteinander sein", sagt er im ZDF. Er bedauere, dass bürgerliche Protestwähler nicht von der CDU zur FDP gekommen seien.

18.34 Uhr - Der Chef der Parlamentarischen Linken in der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, fordert: "Mit CDU/CSU muss schnell geklärt werden, ob und welche vertrauensbildenden Maßnahmen es in der großen Koalition geben kann, die eine Wiederholung der vergangenen Monate ausschließen. Danach müssen die Gremien sorgfältig beraten", sagt Miersch zu Reuters.

18.33 Uhr - Das Wahlergebnis ist nach Ansicht von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ein klares Signal für die große Koalition in Berlin. Die Menschen wünschten sich weniger Streit, sondern "mehr Sachorientierung und mehr Lösung".

18.31 Uhr - Der hessische SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel hat seine Niederlage eingeräumt. Es handele sich um einen "schweren und bitteren Abend" für die hessische SPD. Sie habe das schlechteste Ergebnis seit 1946 eingefahren. Was das Ergebnis für die zukünftige hessische Landesregierung bedeute, lasse sich jetzt noch nicht absehen.

18.30 Uhr - AfD-Chef Jörg Meuthen äußert sich "sehr zufrieden" mit dem Einzug in den hessischen Landtag. Das Ziel eines deutlich zweistelligen Ergebnisses sei erreicht worden, auch wenn noch ein Stück "harte Arbeit" vor der Partei liege.

18.29 Uhr - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer fordert als Konsequenz aus der Hessenwahl eine "neue Arbeitskultur" in der großen Koalition. "Es muss Schluss sein mit der Debatte, ob wir zusammen regieren oder nicht", sagt die CDU-Politikerin. Die große Koalition sollte sich auf drei große Projekte für die nächsten Monate einigen.

18.26 Uhr - Die Wahl in Hessen war nach den Worten von Linken-Bundeschefin Katja Kipping "eine Denkzettelwahl für die große Koalition". Die Linke ziehe gestärkt in den hessischen Landtag ein, auch wenn sie sich ein paar Prozentpunkte mehr erhofft habe, sagt Kipping im ZDF. Aufgabe der Linken sei es, sich stark zu machen für Alltagsthemen der Menschen.

18.21 Uhr - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil spricht in der ARD von einem schlechten Ergebnis. Es sei ein Signal an die große Koalition in Berlin, dass die Dinge anders werden müssten. Es gebe einen dringenden Klärungsbedarf. Es werde über das Erscheinungsbild der Koalition zu reden sein und darüber, ob die Parteien die Kraft hätten, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen.

18.20 Uhr: Der Wahlabend ist nach Worten von Kanzleramtsminister Helge Braun kein Zeitpunkt für Personaldiskussionen. "Angela Merkel ist unsere Parteivorsitzende, ist die starke Stimme Deutschlands in der ganzen Welt", sagt der CDU-Politiker im ZDF. Die Menschen wollten den Streit und ewige Personaldiskussionen nicht. Es gehe jetzt darum, gute Sacharbeit zu machen.

18.19 Uhr - Der CDU-Politiker Michael Grosse-Brömer hat CDU, CSU und SPD als Reaktion auf die Hessenwahl zu einer verstärkten Sacharbeit und einem Ende der internen Streitigkeiten aufgerufen. "Die Groko ist besser als ihr Ruf", sagt der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin. Die CDU sei bei allen Wahlen stärkste Kraft. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier müsse im Amt bleiben.

18.12 Uhr - Die Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock sieht in dem Wahlergebnis ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in Deutschland. Mit Blick auf die große Koalition in Berlin sagt sie, die Menschen wollten keine Politik, die immer nur streite, sondern die Lösungen anbiete.

18.11 Uhr: Die Grünen werden nach den Worten von Bundeschef Robert Habeck "sehr verantwortungsvoll" mit dem Ergebnis in Hessen umgehen. Die Grünen seien bereit, Verantwortung zu übernehmen und man werde jetzt in vielen Sondierungsgesprächen sehen, wie sich am meisten grüne Politik umsetzen lasse, sagt Habeck im ZDF. Am Erfolg der Grünen zeige sich, dass Wahlen nicht nur am rechten Rand zu gewinnen seien.

18.10 Uhr - Kanzleramtschef Helge Braun sieht als Folge der hessischen Landtagswahl einen klaren Regierungsauftrag für die CDU in Hessen. "Die große Koalition wird zusammenrücken", sagt der CDU-Politiker in Berlin auf die Frage nach den Folgen für die Bundesebene. Union und SPD würden verstärkt die Sacharbeit in den Mittelpunkt stellen.

18.01 Uhr - Bei der Landtagswahl in Hessen hat die schwarz-grüne Koalition laut Prognose der ARD ihre Mehrheit knapp verteidigt.





17.41 Uhr - Die Hälfte der hessischen Wähler sieht laut einer Umfrage von Infratest dimap den Urnengang als gute Gelegenheit, der Bundesergierung einen Denkzettel zu verpassen. 86 Prozent sehen die große Koalition in Berlin als zu zerstritten an.