Die Ausgangslage am deutschen Aktienmarkt hat sich in den vergangenen Wochen etwas eingetrübt. Charttechnisch haben sich die Notierungen etwas von den noch im Juni beim DAX markierten Rekordhoch abgesetzt. Fundamental macht zudem die Schwäche des Dollar bzw. die jüngste Stärke des Euro negativ bemerkbar. Denn das droht mittelfristig die Geschäftschancen der Exporteure etwas einzutrüben.

Nicht einfacher macht die momentane Ausgangslage die historische Beobachtung, dass in den anstehenden Monaten die Performance-Bilanz im Schnitt unterdurchschnittlich ausgefallen ist. Sollte es danach aber wieder aufwärts gehen, so wie das im zumeist stärkeren Winterhalbjahr oft der Fall ist, dann könnten sich für Langfrist-Anleger über den Sommer hinweg vielleicht Einstiegschancen ergeben.

Das Aktienmarktszenario der BayernLB ist dabei weitgehend unverändert. Die dortigen Analysten erwarten, dass die Bewertungsexpansion auch aufgrund nachlassenden Rückenwinds der Konjunktur-Frühindikatoren auf nun schon ambitioniertem Niveau ins Stocken gerät. Man ging deshalb davon aus, dass die hohe Aufwärtsdynamik nicht gehalten werden kann und mit Konsolidierungsphasen zu rechnen ist, was sich zuletzt auch bewahrheitet hat.

Die DAX-Prognose wurde unlängst vor dem Hintergrund von Aufwärtsrevisionen der Unternehmensgewinnerwartungen unlängst aber dennoch leicht angehoben. Die Vorhersage der BayernLB sieht nun 13.000 Punkte zum Jahresende 2017 vor statt wie bisher 12.800 Punkte.

Auf Ebene der Kaufempfehlungen aus Europa sind auch fünf Aktien aus Deutschland enthalten. Die Kursziele dieser Titel bewegen sich um bis zu 29 Prozent über den aktuellen Notierungen. Auf den nachfolgenden Seiten verraten wir etwas mehr über diese Favoriten.

Auf Seite 2: Deutsche Bank





Deutsche Bank (WKN: 514000)



Die BayernLB sieht gemessen am Kursziel in den Aktien der Deutschen Bank einen klaren Kauf. Denn die Vorgabe bewegt sich bei 20,00 Euro und damit um 20,5 Prozent über den aktuell gültigen Notierungen.

Laut dem den Bankensektor abdeckenden Analysten Markus Rießelmann ergeben sich für die Deutsche Bank KGVs von 30,49 bzw. von 14,11 für 2017 und 2018. Das Verhältnis von Kurs-Buchwert gibt er zudem für diese beiden Jahre mit 0,50 bzw. mit 0,48 an. Optisch betrachtet sind das sehr niedrige Werte, sind aber auch ein Ausdruck für die Probleme des größten deutschen Kreditinstituts. Bei der Dividendenrendite kommt Rießelmann für das laufende und für das kommende Geschäftsjahr auf 0,67 Prozent bzw. auf 3,05 Prozent.

Die Führung der Deutschen Bank zeigte sich zuversichtlich, im laufenden Jahr Gewinne schreiben zu können, nachdem in den vergangenen beiden Jahren jeweils ein Milliardenverlust angefallen war. Inzwischen wurde aber eine umfassende Restrukturierung in die Wege geleitet und über eine Kapitalerhöhung wurden acht Milliarden Euro aufgenommen. Zudem konnten potenziell existenzbedrohende Rechtsfälle ausgeräumt werden.

Im ersten Quartal erzielte das Institut einen Gewinn von 575 Millionen Euro, bei den Zahlen für das zweite Quartal, die am 27. Juli anstehen, rechnen Marktteilnehmer im Schnitt aber nicht mit großen Sprüngen. Im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal dürfte der Gewinn gestiegen sein, das gute Ergebnis aus dem Auftaktvierteljahr dürfte aber nicht wieder erreicht worden sein, heißt es im Vorfeld.

Bremsende Wirkung dürfte dabei auch vom vermutlich schwachen Handelsgeschäft in den USA ausgegangen sein. Die BayernLB geht nach den schwachen Vorgaben der US-Banken im Handelsgeschäft (insbesondere im Anleihehandel) in dem Bereich auch bei der Deutschen Bank von einem schwierigen Quartal aus. Allerdings sollte der Erlösrückgang angesichts der vergleichsweise geringen Vorjahresbasis weniger stark ausgeprägt sein, so das Urteil.

Charttechnik





Die Aktie der Deutschen Bank hatte nach überaus enttäuschend verlaufenen Vorjahren von Ende September 2016 bis in das erste Quartal des laufenden Jahres hinein einen deutlichen Zwischenspurt hingelegt. Doch dieser Schwung hat sich zuletzt wieder verflüchtigt und es muss ein intakter mittelfristiger Seitwärtstrend konstatiert werden. Dieser bewegt sich zwischen 14,90 Euro und 17,57 Euro und erst bei einem Ausbruch aus dieser Spanne nach unten oder nach oben ergeben sich neue charttechnische Signale.

Profil



Die Deutsche Bank ist das größte deutsche Kreditinstitut und zählt weltweit zu den führenden Investmentbanken. Das Kerngeschäft gliedert sich in die Sparten Global Markets, Corporate & Investment Banking, Private, Wealth & Commercial Clients sowie Deutsche Asset Management. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in Europa. Zudem ist der Konzern in Nordamerika, Asien sowie anderen Wachstumsmärkten tätig. Weltweit beschäftigt die Deutsche Bank über 100.000 Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern.

Auf Seite 3: Deutsche Telekom





Deutsche Telekom (WKN: 555750)



Nennenswertes Kurspotenzial billigt die BayernLB auch den Aktien der Deutschen Telekom zu. Bei einem Kursziel von 20,00 Euro trägt der DAX-Vertreter immerhin theoretisch ein Anstiegspotenzial von 28,8 Prozent mit sich herum.

Für den verantwortlichen Analysten Markus Friebel ist der Wert auf der Basis seiner Gewinnschätzungen für 2017 und 2018 mit KGVs von 19,24 und 15,92 ausgestattet. Beim Verhältnis von Unternehmenswert zum Umsatz ergeben seine Berechnungen Relationen von 1,76 bzw. von 1,72. Die von ihm ermittelten Relationen von Unternehmenswert zum Gewinn vor Steuern und Zinsen gibt er mit 14,86 und mit 14,75 an. Die Dividendenrendite taxiert er gleichzeitig auf 4,20 Prozent für das Geschäftsjahr 2017 und auf 4,53 Prozent für das Geschäftsjahr 2018.

Impulse für die Aktie erwarten Friebel vom starken Wachstum im US-Geschäft, der mittelfristigen Erholung im Deutschland- und Europageschäft, dem attraktiven Bewertungsniveau sowie der attraktiven Dividendenrendite bzw. den bis 2018 in Aussicht gestellten mindestens stabilen Dividendenausschüttungen.

Was die Nachrichtenlage angeht, konnte die US-Tochter T-Mobile in der Vorwoche mit überzeugenden Zahlen aufwarten. Denn der Mobilfunkanbieter hat im zweiten Quartal seinen Wachstumskurs fortgesetzt und den Gewinn mehr als verdoppelt. Für das laufende Geschäftsjahr strebt die US-Tochter nun ein Kundenwachstum bei den lukrativen Vertragskunden von netto 3,0 bis 3,6 Millionen an. Das bisherige Ziel hatte auf 2,8 bis 3,5 Millionen gelautet. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen werden zudem 10,5 bis 10,9 Milliarden Dollar angestrebt statt der bisher anvisierten 10,4 bis 10,8 Milliarden Dollar.

Enttäuschend daran war die daraufhin ausbleibende positive Kursreaktion bei den Aktien der Deutschen Telekom. Die BayernLB sieht darin zwar eine Kaufchance, aber offenbar wollen die Anleger erst einmal sehen, was die am 03. August erwarteten Quartalsergebnisse des Mutterkonzerns ausfallen. Wichtig wird zudem auch sein, was voraussichtlich bei einem Kapitalmarkttag zu den voraussichtlich sehr hohen Investitionen in Fiber to the Home gesagt wird.

Charttechnik





Im Mai sah für die Aktionäre der Deutsche Telekom die Chartwelt noch äußerst viel versprechend aus. Denn da warteten ihre Aktien noch mit neuen Mehrjahreshochs auf und alles schien angerichtet zu sein für weiter steigende Notierungen. Doch dann folgte die Ernüchterung in der Form eines Rückfalls in den mittelfristigen Seitwärtstrends. Der Elan ist somit verpufft und jetzt muss der Titel sogar aufpassen, noch auch noch in Richtung untere Begrenzung des erwähnten Seitwärtstrends zurückzufallen, der sich bei 14,00 Euro bewegt.

Profil



Die Deutsche Telekom gehört zu den führenden Unternehmen im europäischen Telekomsektor. Seit Juli 2009 unterteilt der Konzern seine Aktivitäten im kombinierten Festnetz- und Mobilfunkgeschäft in die vier Segmente Deutschland, USA (T-Mobile USA), Europa (u.a. Großbritannien, Griechenland, Polen, Niederlande, Ungarn) sowie in das Systemgeschäft (T-Systems). Wichtige Auslandsaktivitäten sind insbesondere das Mobilfunkgeschäft in Griechenland und den USA.

Auf Seite 4: Fresenius





Fresenius (WKN: 578560)



Die Kaufempfehlung die BayernLB für Fresenius ist mit einem Kursziel von 94,00 Euro versehen. Das ist eine Vorgabe, die dem DAX-Mitglied Luft für einen Anstieg in einer Größenordnung von 28,7 Prozent gibt.

Der zuständige Analyst Bernhard Weininger gibt das KGV für diesen Wert für 2017 und 2018 mit 21,09 und 18,97 an. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis errechnet er ein Vielfaches von 1,70 bzw. von 1,50 und beim Unternehmenswert zum EBITDA von 8,84 bzw. von 8,11. Beim Verhältnis von Unternehmenswert zum Umsatz kommt er auf das 1,68-fache bzw. auf das 1,57-fache. Die Dividendenrendite beträgt laut seinen Angaben für das laufende und für das kommende Geschäftsjahr geschätzte 0,95 Prozent bzw. 1,05 Prozent.

Stärken sieht Weininger darin, dass es sich bei Fresenius innerhalb des Gesundheitssektors um einen breit aufgestellten Konzern handelt. Zudem verfüge das Unternehmen über ein wenig konjunktur-reagibles Geschäftsmodell und es habe auch führende Marktpositionen in den einzelnen Geschäftsbereichen inne.

Was den jüngsten Geschäftsverlauf anbelangt, hat der Gesundheitskonzern dank guter Geschäfte bei der Dialysetochter Fresenius Medical Care und dem Klinikbetreiber Helios im Anschluss an die zuletzt vorgelegten Quartalszahlen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst. Für 2017 rechnet man nun mit einem Anstieg des Nettogewinns um währungsbereinigt 19 bis 21 Prozent nach zuvor 17 bis 20 Prozent. An der Umsatzprognose hielt der Bad Homburger Konzern mit einem versprochenen Erlöszuwachs von währungsbereinigt 15-17 Prozent fest.

Die BayernLB sieht Fresenius langfristig auf einem guten Weg. Kurzfristig wird die Kursentwicklung aber natürlich davon abhängen, was die nächsten Geschäftszahlen bringen. Diese stehen laut dem Terminkalender des Unternehmens am 02. August an. Die Deutsche Bank geht mit Blick auf das da zu erwartende Zahlenwerk beim Umsatz für das zweite Quartal von 8,521 Milliarden Euro und damit einem Anstieg von 18,3 Prozent aus. Beim Gewinn vor Steuern und Zinsen sollen gemäß den Schätzungen ein Plus von 20,8 Prozent auf 1,028 Milliarden Euro herausspringen.

Charttechnik





Der Aktienkurs von Fresenius hat sich im laufenden Bullenmarkt vervielfacht und als Folge davon präsentiert sich der Langfrist-Chart mit einembeeindruckenden Bild. Kurzfristig zu bemängeln ist allerdings, dass ein in diesem Jahr unternommener Versuch, den langfristigen Aufwärtstrend fortzuschreiben, zumindest momentan versandet ist. Vielmehr hat sich der mittelfristige Seitwärtstrend fortgesetzt und inzwischen hat die Notiz innerhalb der zuletzt gültigen Bandbreite sogar Tuchfühlung zu deren unteren Begrenzung bei 72,43 Euro. Charttechnisch wäre es wichtig, diese Marke nicht zu unterschreiten.

Profil



Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung. Zur Fresenius-Gruppe gehören die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care, Fresenius Helios, Fresenius Kabi und Fresenius Vamed. Das Unternehmen hält rund 30 Prozent der ausstehenden Aktien der Dialysetochter Fresenius Medical Care.

Auf Seite 5: Ceconomy



Ceconomy (WKN: 725750)



Bei Ceconomy rechnet die BayernLB mit einem Anstieg bis auf 11,50 Euro. Zumindest lautet so das für diesen Titel vorgegebene Kursziel. Aus dieser Basis hat der Titel theoretisch ein Aufwärtspotenzial von 16,3 Prozent.

Das Unternehmen gab am 12.07. die vollständige Aufspaltung des Konzerns in zwei rechtlich unabhängige Unternehmen bekannt. Inzwischen erfolgte die erstmalige Börsennotierung der abgespaltenen Groß- und Einzelhandelsaktivitäten (METRO Wholesale & Food Specialist AG (MWFS)), die künftig unter dem Namen Metro AG firmieren werden. Gleichzeitig werden unter der bisherigen Metro-Stammaktie (zukünftig unter Ceconomy AG firmierend) nur noch die Aktivitäten der Consumer Electronics-Sparte (Media-Saturn) geführt.

Die BayernLB hat in Reaktion auf die erfolgte Aufspaltung die Prognosen angepasst. Für 2016/17 sagt man nun einen Gewinn je Aktie von 0,16 Euro voraus statt der zuvor geschätzten 1,96 Euro. Die Schätzung für 2017/18 wird mit 0,23 Euro angegeben.

Daraus ergeben sich für diese beiden Geschäftsjahre KGVs von 61,8 und 43,00. Korrespondierend dazu beziffert die zuständige Analystin Laura Cherdron das Verhältnis von Unternehmenswert zum Umsatz auf 0,11 bzw. auf 0,10. Die geschätzten Relationen von Unternehmenswert zum Gewinn vor Steuern und Zinsen gibt sie mit 7,22 und 6,01 an. Die Dividendenrendite sieht sie gleichzeitig bei 1,08 Prozent bzw. bei 1,41 Prozent.

Die nun erfolgte Abspaltung bewertet Cherdron nach wie vor positiv (geringe Synergien im derzeitigen Konglomerat) und sie erhofft sich hieraus Impulse für die Kursentwicklung. Zusätzliche Impulse könnten auch aus den in Aussicht gestellten größeren Zukäufen resultieren.

Chancen wittert sie in der Internationalisierung des Onlinegeschäfts, den zunehmenden Anzeichen einer operativen Verbesserung, die künftig flexibleren strategischen Entscheidungsmöglichkeiten und in größeren Zukäufen. Risiken würden dagegen der zunehmende Online-Wettbewerb bergen, das zum Teil deflationäre Preisumfeld in Europa und die Herausnahme aus dem MDAX.

Am Mittwoch hat der Elektronikhändler übrigens in der neuen Aufstellung den ersten großen Zukauf bekanntgegeben. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erwirbt man für 452 Millionen Euro eine Minderheitsbeteiligung an dem französischen Konkurrenten Fnac Darty, dem größten Anbieter von Unterhaltungselektronik in Frankreich. In Frankreich war Ceconomy bisher nicht vertreten und der Aktienkurs reagierte darauf sehr positiv.

Charttechnik





Die Aktie von Ceconomy hat in den vergangenen Jahren unter dem Namen Metro wahrlich keine Bäume ausgerissen. So bewegt sich die Notiz auf einem bereits vor sechs Jahren gültigen Niveau und das Rekordhoch von 26,16 Euro aus dem Jahr 1999 befindet sich sogar in ganz weiter Ferne. Charttechnisch betrachtet lässt die Ausgangslage hier somit noch zu wünschen übrig.

Profil



Die bisherige Metro AG, die inzwischen als Ceconomy AG firmiert, ist unter anderem mit den Formaten Media Markt und Saturn einer der führenden Anbieter von Consumer Electronics und entsprechenden Dienstleistungen in Europa. Die Segmente umfassen dabei die DACH-Region (inkl. Ungarn), West-/Süd- sowie Osteuropa. Der wichtigste Markt ist hierbei Deutschland (Umsatzanteil 2016: rund 47 Prozent).

Auf Seite 6: United Internet



United Internet (WKN: 508903)



Die Kaufempfehlung für United Internet hat die BayernLB mit einem Kursziel von 57,00 Euro versehen. Damit ergibt sich nach den zuletzt bereits verbuchten deutlichen Gewinnen noch ein Aufwärtspotenzial von 10,4 Prozent.

Der zuständige Analyst Markus Friebel taxiert das KGV bei diesem Titel für 2017 und 2018 auf 21,42 und 19,04. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis kommt er auf 7,10 bzw. auf 5,72 und beim Unternehmenswert zum EBITDA auf 12,29 bzw. 11,22. Die Dividendenrendite gibt er für das laufende und für das kommende Geschäftsjahr mit geschätzten 1,87 Prozent bzw. 2,16 Prozent an.

Bei dem Internetkonzern dreht sich momentan bekanntlich primär alles darum, dass Drillisch das Privatkundengeschäft mit Mobilfunk und Festnetztelekommunikation der United-Internet-Tochter 1&1 übernimmt. Auf einer in dieser Woche abgehaltenen Hauptversammlung haben die Drillisch-Aktionäre das Vorhaben abgesegnet und eine Kapitalerhöhung beschlossen, mit deren Hilfe auch die restlichen 1&1-Anteile erworben werden können. Friebel war in Sachen einer Zustimmung zuversichtlich und ist es auch dahingehend, dass die Transaktion Mehrwert über Wachstums- und Synergiepotenzial schaffen wird.

Chancen wittert er in neuen Geschäftsfeldern, die hohes Wachstumspotenzial bieten und die Diversifikation erhöhen. United Internet profitiert zudem aus seiner Sicht vom zunehmenden Interesse in Bezug auf IT-Sicherheit (vor allem in Deutschland). Außerdem gebe es für das Unternehmen noch zahlreiche weitere Wachstumsfelder.

Das Bundeskartellamt hat der geplanten Gesamttransaktion von United Internet und Drillisch bereits ohne Auflagen erlaubt und auch zahlreiche Analysten haben sich wohlwollend zu den Plänen geäußert. So hat beispielsweise kürzlich auch die Deutsche Bank ihr Kursziel für United Internet deutlich von 48,00 Euro auf 64,00 Euro erhöht.

Charttechnik





Die Aktie von United Internet ist am Mittwoch auf ein neues Schluss-Rekordhoch von 51,64 Euro vorgerückt. Durch den Sprung über die alte Bestmarke wurde die mittelfristige Konsolidierung beendet und ein prozyklisches charttechnisches Kaufsignal generiert. Das Chartbild präsentiert sich somit konstruktiv.

Profil



United Internet mit Sitz in Montabaur ist ein international führender Internet Service-Provider, der auf die Entwicklung und den Vertrieb von Internet-Anwendungen und technischen Mehrwert-Produkten spezialisiert ist. Im Geschäftsbereich Access werden Breitband und Mobile Access Produkte für Privat- und Geschäftskunden angeboten. Der Geschäftsbereich Applications richtet sich mit Applikationen wie Online Werbung und Cloud Computing an mittelständische Unternehmen und Privatpersonen.