Der Fotoentwickler Cewe hat dank eines Schlussspurts im Weihnachtsquartal seine Jahresziele doch noch erreicht und seine Schulden auf Null zurückgefahren. Vorstandschef Rolf Hollander machte daher den Aktionären Hoffnung auf eine erneut steigende Dividende. Das ertragsstarke Geschäftsmodell und die Eigenkapitalbasis erlaubten es, ein neues Wachstumsfeld wie den Online Druck zügig auszubauen und gleichzeitig eine hohe und in den vergangenen sechs Jahren stetig steigende Dividende zu bieten, betonte er am Mittwoch. Der Aufsichtsrat wird am 19. März über die Ausschüttung entscheiden. Für 2013 hatten die Anteilseigner 1,50 Euro je Aktie erhalten.

Bei einem Umsatz von 523,8 (Vorjahr: 536,2) Millionen Euro verdiente Cewe 2014 dank des Weihnachtsgeschäftes vor Zinsen und Steuern (Ebit) 32,6 (28,9) Millionen Euro, nachdem nach neun Monaten noch ein Minus von 4,7 Millionen Euro verbucht wurde. Das Kerngeschäft von Cewe sind Fotos, Fotobücher, Grußkarten und andere Geschenkartikel, das erst im vierten Quartal richtig anläuft. Die Firma setzt dabei zunehmend auf das Online-Geschäft und reduziert den Einzelhandel. Das Nettoergebnis stagnierte 2014 mit 21,4 Millionen Euro in etwa auf Vorjahreshöhe.

Hollander fügte hinzu, durch die positive Entwicklung sei Cewe inzwischen schuldenfrei. Nachdem Ende 2013 noch Netto-Finanzschulden von 16,3 Millionen zu Buche schlugen, verfüge die Firma inzwischen über ein Netto-Vermögen von 23,5 Millionen Euro.

An der Börse gaben die Cewe-Aktien nach. Die Titel verloren mehr als drei Prozent auf 56,30 Euro und waren damit Schlusslicht im Kleinwerteindex SDax

Reuters