Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Dienstag. Der 63-Jährige hatte offenbar an einer Regierungskonferenz in der Nähe von Moskau teilgenommen, auf der es um ausländische Investitionen ging. Seine Maschine sollte nach Paris fliegen.

De Margerie, der für seinen auffälligen Oberlippenbart und seine direkte Art bekannt war, führte Total seit 2007 und wurde 2010 zudem Verwaltungsratschef der zweitgrößten französischen Firma nach Sanofi.

Der Manager hatte trotz des Ukraine-Konfliktes die Regierung in Moskau und ihre Energiepolitik energisch verteidigt. Auch an den Investitionen seines Konzerns in Russland hielt er fest. So will Total mit dem Jamal-Projekt im Nordwesten Sibiriens große Mengen Erdgas fördern. De Margerie hatte erklärt, Europa könne nicht ohne russisches Gas leben - und dafür gebe es auch keinen Grund.

Total ist der viertgrößte westliche Ölkonzern hinter Exxon Mobil, Royal Dutch Shell und Chevron. Als potenzielle Nachfolger de Margeries gelten schon länger Philippe Boisseau und Patrick Pouyanné, die beide Spitzenmanager in dem Unternehmen sind.

Reuters