Martin Winterkorn antwortete auf die Frage, ob sein Nachfolger aus dem VW-Konzern kommen müsse: "Das muss nicht sein, aber das hat viele Vorteile." Vor allem in einem großen Konzern sei es von Vorteil, wenn man die Abläufe kenne und die Menschen. "Da wird sich jemand von außen immer schwer tun."
Wer die langjährigen Vorstandschefs einst beerben könnte und wann, wollten die Manager nicht verraten. Beide haben nach eigenen Angaben Kandidaten im Kopf. "Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre", sagte Winterkorn. Dies entscheide aber der Aufsichtsrat. Ob der mögliche neue VW-Chef schon im Vorstand sitze, wisse er nicht. "Geboren ist er sicher. Wie er heißt, weiß ich nicht."
Zetsche sagte mit Blick auf seinen bis Ende 2016 laufenden Vertrag, für solche Weichenstellungen sei es noch zu früh. Es gebe "für eine Reihe von Kollegen" Möglichkeiten, sich zu bewähren. Aspiranten für den Chefposten riet er: Egal, ob die Weichenstellung in einem Jahr, in drei oder in fünf Jahren anstehe, sei es nicht ratsam, dies öffentlich zu tun. "Wenn da einer auf die Lichtung kommt als Kronprinz, wird er am nächsten Tag weggeschossen."
Reuters