Können sich Anleger etwa doch noch auf eine Rallye bis zum Jahresende freuen? Der Chefstratege von Oppenheimer hat eine ziemlich genaue Prognose. Das steckt dahinter
Es geht in die letzte Runde: Nur noch zwei Monate sind vom Jahr 2023 übrig. Ein Jahr, dass an den Aktienmärkten definitiv besser als noch 2022 lief, in dem der S&P 500 das Jahr mit einem Minus von 20 Prozent beendete. Doch getrieben durch eine Hoffnung auf eine Besserung der Zinspolitik und beflügelt durch den Hype um das Thema künstliche Intelligenz (KI) konnten die Aktienmärkte vor allem in der ersten Jahreshälfte wieder durchatmen.
Dennoch: Zahlreiche Krisen und Probleme bestehen auch 2023 fort und diese Erkenntnis traf die Anleger vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Seit Ende Juli liegt etwa der amerikanische Index S&P 500 wieder im Minus. Doch der Chefstratege John Stoltzfus von Oppenheimer bleibt optimistisch und hält an seinem Jahresendziel für den S&P 500 fest. Und das würde einen fast 15 prozentigen Anstieg verheißen.
15 Prozent Plus an den Aktienmärkten bis Jahresende – das steckt dahinter
John Stoltzfus, der Chefstratege von Oppenheimer, hält an seinem Jahresendziel von 4.900 Punkten für den amerikanischen Index S&P 500 fest. Das würde laut dem aktuellen Punktestand ein ungefähres Plus von 15 Prozent bedeuten. Sein Argument: Die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft.
Als Grund nennt er etwa die derzeitige Notenbankpolitik, wie er in einem neuen Kommentar bei CNBC erklärte: „Wir hatten erwartet, dass die Fed weiterhin auf die Inflation achten würde, aber sensibel auf die Auswirkungen ihrer Politik auf die Wirtschaft reagieren würde. Wir sagten, dass dies von der Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft abhängen würde, und das heutige BIP-Ergebnis spricht eindeutig für 'Widerstandsfähigkeit', und die aktuelle Gewinnsaison im dritten Quartal zeigt Widerstandsfähigkeit...".
Erst im August hatte Oppenheimer das Kursziel für den S&P 500 bis zum Jahresende um stolze 500 Punkte auf 4900 Punkte erhöht.
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