Die Furcht vor einer deutlichen Abkühlung der chinesischen Wirtschaft hat am Dienstag die Wall Street belastet. Zusätzlich drückte der enttäuschende Zwischenbericht von Wal-Mart auf die Stimmung der Anleger in den USA.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,2 Prozent im Minus bei 17.510 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,1 Prozent auf 2099 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 5081 Stellen.

Nachdem die chinesische Währung gegenüber dem Dollar zeitweise erneut an Wert verloren hat, wurden die Investoren nervös und fürchten eine weitere Abwertung des Yuan. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Yuan-Wechselkurs die Märkte weltweit in Aufregung versetzt. "Das Problem in China ist, dass die Märkte nicht frei und offen handeln können und solange das so bleibt, wird es Druck nach unten geben", sagte Analyst Randy Frederick von Charles Schwab.

Die Aktien von Wal-Mart fielen um 2,6 Prozent. Der weltgrößte Einzelhändler senkte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr, nachdem unter anderem höhere Löhne und der starke Dollar bereits das zweite Geschäftsquartal belasteten.

Zu den wenigen Gewinnern gehörten dagegen die Papiere von Home Depot, die 1,6 Prozent zulegten. Die weltgrößte Baumarktkette profitiert von der Renovierungslust amerikanischer Hauseigentümer. Nach einem überraschend starken zweiten Quartal schraubte Home Depot seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben. Wie neueste Daten des Handelsministeriums ergaben, werden in den USA so viele Wohnungen gebaut wie seit fast acht Jahren nicht mehr.

Reuters