Der Einkaufsmanager-Index stieg im Vergleich zum März um 0,6 auf 52,9 Punkte, wie die Großbank HSBC und das Markit-Institut am Mittwoch zu ihrer Unternehmensumfrage mitteilten. Das ist der höchste Stand in diesem Jahr und deutlich über der Marke von 50 Zählern, ab der das Barometer Wachstum signalisiert. Die Rally am Aktienmarkt habe die Verbraucher großzügigeren Ausgaben ermutigt, erklärte HSBC-Volkswirt Qu Hongbin. Allerdings seien einige Unternehmen wegen der Konjunkturabkühlung zu Preissenkungen gezwungen gewesen, um die Geschäfte anzukurbeln. Dies könne ihre Gewinne drücken.
Der Preis-Index fiel auf 49,2 Punkte und damit den niedrigsten Stand seit Januar 2014. Zudem sahen die Unternehmen ihre Geschäftserwartungen weniger positiv. HSBC-Volkswirt Qu rechnet daher damit, dass weitere Konjunkturhilfen nötig werden, damit die Regierung ihr Wachstumsziel von rund sieben Prozent in diesem Jahr erreicht. Im vorigen Jahr war die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt mit 7,4 Prozent so langsam gewachsen wie seit rund einem Vierteljahrhundert nicht mehr.
Reuters