Im vierten Quartal kletterte das operative Ergebnis um 52 Prozent auf 13,8 Billionen Won (umgerechnet 10,16 Milliarden Euro), wie der südkoreanische Technologieriese am Freitag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Rechenzentren, aber auch Videospiele- und Konferenzsystem-Anbieter standen bei Samsung Schlange, um Speicherchips zu kaufen.
Das Ergebnis war allerdings deutlich weniger als von Analysten erwartet, was diese auf Mitarbeiterboni, hohe Marketingkosten im Smartphone-Geschäft und Ausgaben für die Einführung neuer Displays zurückführten. "Ich glaube, es ist nicht so schlimm wie es aussieht. Das Quartal spiegelt verschiedene Kosten wider", sagte Analyst Park Sung Soon von Cape Investment. Der Umsatz legte voraussichtlich um 23 Prozent zu. Konkrete Quartalszahlen will Samsung am 27. Januar veröffentlichen - am gleichen Tag wie Apple.
Samsung ist nicht nur der weltgrößte Speicherchipanbieter sondern auch Smartphone-Primus vor Rivalen wie Apple und Xiaomi. Allerdings trägt die Chipsparte, die mit TSMC konkurriert, rund zwei Drittel zum Gewinn bei. Die Analysten von Counterpoint Research gehen davon aus, dass Samsung von Oktober bis Dezember rund 67 Millionen Smartphones verschifft hat und damit nahezu an das Ergebnis aus dem Vorquartal herankommt. Erst kürzlich haben die Südkoreaner angekündigt, das Handygeschäft mit der Fernseher- und Haushaltsgerätesparte zusammenzulegen.
rtr