Für die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) stellte Conti eine Spanne zwischen 5,2 und 5,6 Prozent in Aussicht. In der zuletzt im August wegen des schwachen Autogeschäfts konkretisierten Prognose war das Management im Konzern von einer Marge zwischen 6,5 und sieben Prozent ausgegangen. Höhere Kosten für wichtige Elektronikbauteile und elektromechanische Komponenten, Rohstoffe und Energie und Logistik schlügen immer stärker zu Buche, hieß es in der Mitteilung.

Im dritten Quartal, in dem der weltweite Mangel an Halbleitern Zulieferern und ihren Abnehmern aus der Automobilindustrie besonders zu schaffen machte, sank der Konzernumsatz um mehr als 600 Millionen Euro auf gut acht Milliarden. Conti musste rund 200 Millionen Euro zusätzlich an Logistikkosten ausgeben, um den Chipmangel zu bewältigen. Dennoch entging dem Konzern Umsatz, den das Unternehmen nicht bezifferte. Der bereinigte operative Gewinn halbierte sich dadurch fast auf rund 410 (Vorjahr knapp 730) Millionen Euro. Zugleich schrumpfte der Barmittelzufluss (Cashflow) in diesem Zeitraum auf magere zwölf Millionen Euro. Vor einem Jahr, als sich das Autogeschäft nach dem ersten Corona-Lockdown rasant erholte, hatte er noch bei fast 1,8 Milliarden Euro gelegen.

rtr