Cisco Systems: Erwartungen übertroffen

Der weltgrößte Netzwerkausrüster Cisco Systems hat im zweiten Geschäftsquartal mehr verdient und die Prognosen übertroffen. Cisco steigerte seinen Umsatz um sieben Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn kletterte gar um 68 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Vor Sondereffekten legte das Ergebnis um neun Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar zu. Die Aktie sprang nach den Zahlen an der Heimatbörse auf den höchsten Stand seit über sieben Jahren. Die wachsende Vernetzung dürfte dem Konzern in den kommenden Jahren gute Geschäfte bescheren. Cisco-Manager Chris Dedicoat rechnet damit, dass das Internet der Zukunft fünfmal größer sein wird als heute. Grund sei die zunehmende Zahl von Geräten, die mit dem Web verbunden werden. Dedicoat spricht von 50 Milliarden Geräten. Cisco bleibt für Langfristanleger interessant, zumal die Aktie auf eine Dividendenrendite von fast drei Prozent kommt. FW





De Longhi: Frisch aufgebrühte Gewinne geben Pep

Bei De Longhi werden sich in den kommenden Jahren die Investitionen in neue Markenprodukte und internationale Niederlassungen auszahlen. Dazu gibt der schwächere Euro dem italienischen Hersteller von Espressomaschinen und Küchenausstattung Rückenwind auf der Umsatzseite. Nach vorläufigen Zahlen legten die Konzernerlöse im Geschäftsjahr 2014 um 7,6 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro zu. Damit hat sich das Wachstum gegenüber dem dritten Quartal beschleunigt. Das detaillierte Zahlenwerk wird De Longhi Anfang März präsentieren. Bereits die Eckdaten bescherten der Aktie kräftige Kursgewinne. Für die kommenden Jahre erwarten Branchenexperten wieder anziehende Margen. Dank ihres breiten Markenportfolios hat es die Firma verstanden, ihre Absatzmärkte auszuweiten. So erzielt De Longhi bereits ein Drittel der Erlöse in den Schwellenländern. Wir ziehen Ziel- und Stoppkurs nach. SRI





Elmos Semiconductor: Erneuter Rücksetzer eröffnet Kaufchance

Alles schon mal da gewesen: Wie vor rund drei Monaten kam es bei der Aktie von Elmos Semiconductor nach Vorlage der Geschäftszahlen zu Gewinnmitnahmen. Dabei fielen die Daten erfreulich aus. Der Chipkonzern steigerte seinen Umsatz 2014 um 10,8 Prozent auf 209,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kam sogar um knapp 78 Prozent auf 22,6 Millionen Euro voran. Unterm Strich blieben 0,94 Euro je Aktie hängen - fast eine Verdoppelung gegenüber 2013. Aktionäre sollen am Erfolg in Form einer von 0,25 auf 0,33 Euro erhöhten Dividende teilhaben. Die weiteren Aussichten sind gut: Elmos erwartet für 2015 ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zudem soll sich die Ebit-Marge erneut leicht verbessern. Insofern könnte sich der jüngste Rücksetzer wie damals erneut als prima Einstiegsgelegenheit erweisen. Die Bewertung gäbe einen weiteren Anstieg durchaus her. CS





Leoni: Renditepotenzial eröffnet Kurschance

Die ersten Eckdaten für 2014 können sich beim Autozulieferer Leoni sehen lassen. Der Kabel- und Bordnetzspezialist steigerte wie prognostiziert Umsatz und Gewinn. Vorläufigen Berechnungen zufolge schlossen die Franken das vergangene Jahr mit einem Rekordumsatz von 4,1 Milliarden Euro ab. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um mehr als elf Prozent auf 182,5 Millionen Euro zu. Daraus errechnet sich eine Ebit-Marge von 4,5 Prozent. Da steckt noch mehr drin: Aufgrund des gut gefüllten Orderbuchs in der Bordnetzdivision geht Leoni davon aus, im Jahr 2016 die Umsatzrendite auf sieben Prozent zu steigern. Auch wenn hohe Investitionen das Ertragspotenzial noch verbergen, ist die Bestätigung der mittelfristigen Ziele ein sehr gutes Zeichen. Detaillierte Ziele für 2015 nennt der Autozulieferer am 17. März bei der Bilanzpressekonferenz. Wir sehen den MDAXTitel nach wie vor positiv. CI





Renault: Mit hohem Tempo aus der Krise

Die Bilanz für 2014 zeigt bei Renault deutliche Verbesserungen. Im Gesamtkonzern legte der Autoabsatz, vor allem dank der Marke Dacia, um 3,2 Prozent auf 2,7 Millionen Einheiten zu. Zwar kam der Umsatz nur leicht um 0,3 Prozent voran. Der operative Gewinn, angetrieben von der Automobilsparte, schnellte dafür um 29,5 Prozent empor. Damit übertrafen die Franzosen die Erwartungen. Unter dem Strich stand sogar eine Verdreifachung zu Buche. Das kommt auch den Aktionären in Form einer um zehn Prozent höheren Dividende von 1,90 Euro je Aktie zugute. Auch wenn das Ergebnis wieder einmal hauptsächlich von der Beteiligung an Nissan getragen wurde, ist der zuletzt kriselnde Autokonzern gut weitergekommen. Zudem fällt der Ausblick zuversichtlich aus. Daher verwundert auch die positive Kursreaktion auf die Zahlen nicht. Wir sehen Potenzial bis in den dreistelligen Kursbereich. CI





OMX Stockholm: Zinsen unter null, Kurse über 1600

Die Notenbanken schreiben derzeit Geschichte: Egal ob EZB oder SNB, Tiefstzinsen und Anleihekaufprogramme stehen aktuell auf der Tagesordnung. Dem Beispiel folgte nun auch die schwedische Reichsbank. Die Währungshüter im hohen Norden senkten ihren Leitzins erstmals in den negativen Bereich auf minus 0,1 Prozent. Zudem wird die Reichsbank Bonds im Wert von zehn Milliarden Kronen, umgerechnet rund eine Milliarde Euro, zurückkaufen. Die Geldflut bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Wie man in den vergangenen Jahren in den USA beobachten konnte, die bereits 2008 mit ihren Lockerungsmaßnahmen begonnen hatten, treibt die hohe Liquidität die Börse an. So hat auch der Leitindex OMX Stockholm 30 in den Rallymodus geschaltet und sprang erstmals über die Marke von 1600 Punkten. Anleger können das starke Momentum mit einem Indexzertifikat nutzen. CI