Die Firma ist ein Streaminganbieter, anders als die Branchengiganten Netflix oder Spotify werden jedoch von Filmen bis zu PC-Spielen sämtliche digitalen Unterhaltungsformate angeboten. Im Gegensatz zu den großen Rivalen werden die Produkte direkt oder als jeweilige Gattung vermarktet. Laut Cliq-Digital- Chef Ben Bos wird derzeit jedoch auch an einer größeren Plattform gearbeitet. Gleichzeitig wird ein neues Preismodell getestet. Mit 15 Euro pro Monat würden die Abogebühren dabei zwar in der Spitze um mehr als die Hälfte gesenkt, doch Bos hofft, die Kunden dadurch länger zu halten. Geht der Plan auf, könnten die teuren Kundenakquisitionskosten nochmals sinken und die Marge weiter steigen.
Wie stark Hanseyachts die Corona- Krise trifft, dürfte erst im September völlig klar werden. Ende des Sommers hofft die Bootsbranche wieder mit den für die Verkäufe wichtigen Messen starten zu können. Wegen der Pandemie werden die Veranstaltungen derzeit reihenweise abgesagt. Hanseyachts wollte auf über 80 Messen ausstellen, 34 aber wurden bereits gestrichen. Die Monate bis September dürfte die Werft dennoch vergleichsweise gut überbrücken. Je nach Schiffsmarke lasten die bestehenden Bestellungen die Fertigung für vier Monate bis zu zwei Jahre aus. Ohne Messen aber drohen die Orderbücher und damit auch die Kapitalausstattung von Hanseyachts dünn zu werden.
PSI muss seine Prognose streichen. Ursprünglich wollte die Softwarefirma das Betriebsergebnis um zehn Prozent steigern. Nun aber soll der Umsatz wegen der Corona-Krise um fünf Prozent und das operative Ergebnis um 20 Prozent sinken. Im zweiten Halbjahr aber sollen sich die Geschäfte wieder beleben. PSI wird mit seiner Stromnetzsteuerung als Profiteur der Energiewende gehandelt. Nachdem die Aktie den Corona-Einbruch aber fast aufholte, bleiben Anleger bis zu den Halbjahreszahlen noch an der Seitenlinie.