Diese weltbekannte Loser-Aktie hat im Jahr 2024 schon 54 Prozent an Wert verloren. Zuletzt konnte das Papier aber positiv überraschen. Ist das der Beginn einer Trendwende?
Nicht immer muss man an der Börse mit seinen Quartalszahlen sagenhafte Zuwächse vorzeigen, um die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Manchmal reicht es auch, wenn der Verlust nicht so hoch ausfällt. Der Sportbekleidungshersteller Nike konnte im zweiten Geschäftsquartal mit einem im Jahresvergleich um acht Prozent gesunkenen Erlös auf 12,35 Milliarden US-Dollar genau das erreichen.
Denn Analysten hatten im Schnitt sogar nur mit 12,1 Milliarden US-Dollar gerechnet. Zwischenzeitlich konnte die Aktie des Konzerns um elf Prozent zulegen.
Gewinn bei Nike-Aktie über den Erwartungen
Auch mit dem Gewinn je Aktie von 78 Cent konnte Nike positiv überraschen. Analystenhatten nur mit 63 Cent gerechnet. Ist das jetzt der Beginn einer Trendwende für die Aktie, die seit Jahresanfang um etwa 54 Prozent gefallen ist? Anleger sollten ihre Hoffnungen nicht zu hoch schrauben, denn der Kurs sackte nach den positiven Quartalszahlen schon wieder etwas ein, nachdem die Führungsetage von Nike die Erwartungen für die Zukunft etwas gedämpft hatte. Trotz allem: Bei dem gebeutelten Unternehmen tut sich was.
Neue Führungsspitze bei Nike mit Turnaround-Strategie
Der aus dem Ruhestand zurückgekehrte Nike-Manager Elliott Hill kündigte nicht nur an, Reinvestitionen in Schlüsselbereiche wie Fußball, Basketball, Training und Sportbekleidung zu tätigen, sondern ebenso die Partnerschaften mit Einzelhändlern zu stärken.
Sein Vorgänger John Donahoe hatte zuvor stärker auf Direktverkäufe gesetzt, dadurch aber der Konkurrenz durch das Freiwerden von Regalplätzen mehr Wahrnehmung beim Kunden eingeräumt. Ob der Strategiewechsel bei Nike langfristig Wirkung zeigt und ein Turnaround möglich ist, dürfte sich bald entscheiden. Die jüngsten Kursanstiege der Aktie zeigen zumindest, dass Anleger bei positiven Zeichen durchaus gewillt sind, dem Konzern Vertrauen zu schenken.
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