Mit der Börsen-Performance von Rüstungsaktien wie Rheinmetall können andere Papiere kaum mithalten. Ein neuer Titel aus dem SDAX und einer anderen Branche ist aber ähnlich wild unterwegs. Das müssen Anleger wissen.
Mit einem Jahresplus von fast 130 Prozent gehört die Rheinmetall-Aktie auch im Jahr 2025 zu den absoluten Gewinnern an der Börse. Nur zwei andere Rüstungstitel aus der DAX-Familie, nämlich Renk und Thyssenkrupp, kommen mit einem Plus von bis zu 160 Prozent noch etwas besser weg.
Dass eine Aktie aber außerhalb der Branche und ohne die direkte Unterstützung durch den Superzyklus im Sektor Verteidigung mit den Papieren mithalten kann, dürfte Anleger wundern. Es gibt aber einen Titel mit SDAX, der zuletzt ein Mega-Comeback feierte – obwohl kurzzeitig der Wurm drin war.
Friedrich Vorwerk holt nach SDAX-Aufnahme wieder auf
Nach den Gewinnmitnahmen rund um den Zeitpunkt der SDAX-Aufnahme hat sich die Aktie von Friedrich Vorwerk seit Freitag wieder bei über 60 Euro etwas stabilisiert. Zuletzt war der Titel von seinem Rekordhoch um bis zu elf Prozent zurückgefallen. Kurz bevor die Aktie Mitte April aufgenommen wurde, hatte ihre Rally bei 62,60 Euro zunächst ihren Gipfel erreicht.
Besonders beeindruckend ist aber der Blick auf das Gesamtjahr. Mit einem Jahresplus von 125 Prozent sind Friedrich Vorwerk der einzige Wert in den drei großen Indizes der DAX-Familie, der in diesem Jahr mit der Rally bei Rüstungswerten wie Rheinmetall mithalten kann.
So schätzen Experten die Aktie von Friedrich Vorwerk ein
Für die Vorwerk-Gruppe erhöhte der Berenberg-Analyst Lasse Stüben sein Kursziel jüngst auf 63 Euro, was aktuell wieder ein leichtes Plus verspricht. Allerdings gab es zuletzt mit dem Analysehaus MWB auch erste Skeptiker, ob die Rally weitergehen kann. Hier hatte Leon Mühlenbruch kurz vor dem SDAX-Aufstieg eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen, weil der positive Ausblick eingepreist sei.
2021 war die Vorwerk-Aktie zu 45 Euro ausgegeben worden, der Börsengang floppte aber. Zwischenzeitlich lag die Aktie mit einem Wert von knapp neun Euro um die 80 Prozent unter dem Ausgabepreis. Doch seither kennt der Kurs eigentlich nur noch den Weg nach oben. Und die Rallye muss noch nicht am Ende sein.
Enthält Material von dpa-AFX
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