Chinas Konsumzurückhaltung trifft LVMH hart. 2025 könnte ein Comeback starten. Mit einem Hebelprodukt können Anleger überdurchschnittlich von einer Trendwende profitieren.
Um die Chancen für eine erfolgreiche Anlage mit Hebelpapieren zu verbessern, sollten Anleger auf Signale des Marktes achten: Gibt es Kursveränderungen, auf die ein neuer Trend aufbauen könnte? Im Fall der Aktie von LVMH könnte das der Fall sein. Sie schielt bereits über den seit März 2024 gebildeten Abwärtstrend. Aktuell halten sich viele Anleger noch zurück. Das kann sich ändern.
LVMH ist weltweit der größte Luxusgüterkonzern. Zum Markenportfolio gehören edle Schaumweine, Lederwaren, Haute Couture sowie Uhren. Die Entwicklung der vergangenen Quartale ist dabei durchwachsen. Europäer, Amerikaner und vor allem Japaner waren in den ersten neun Monaten 2024 in Einkaufslaune. In China gab der Umsatz jedoch um zwölf Prozent nach. Die dortige Immobilienkrise belastet die Verbraucherstimmung. Die Region ist für LVMH besonders wichtig, denn dort generiert der Konzern rund 29 Prozent des Umsatzes.
In den zurückliegenden Wochen präsentierte die Regierung in Peking allerdings ein Maßnahmenpaket, um die Konjunktur zu stützen. Das könnte im Jahresverlauf auch zu einer Stabilisierung des Geschäfts von LVMH in dieser Region führen. Positive Impulse sind auch aus den USA zu erwarten. Die US-Konjunktur ist robust, und der künftige Präsident Donald Trump plant Steuersenkungen, die den Konsum beflügeln könnten.
Wenn LVMH den Turbo einschaltet
Nach der Konsolidierung ist die Aktie so günstig wie lange nicht mehr. Gelingt auf der technischen Seite der Ausbruch über das jüngste Hoch von 655 Euro, eröffnet sich weiteres Aufwärtspotenzial bis 688 Euro und im weiteren Verlauf bis 708 Euro. Eine technische Unterstützung findet die Aktie zwischen 602 und 622 Euro.
Mit dem ausgewählten Turbo Open End Bull können Anleger gehebelt von einer Aufwärtsbewegung der Aktie profitieren. Die kritischen Marken — Basispreis und Knock-out-Level — liegen aktuell bei 551,4591 Euro und damit unter dem Novembertief. Allerdings werden die beiden Marken börsentäglich marginal angehoben. Der Hebel liegt bei 6,6. Bei einem Anstieg der Aktie auf 688 Euro winkt ein Kurssprung beim Hebelpapier auf über 1,35 Euro. Rücksetzer können jedoch schnell zu hohen Verlusten führen. Daher scheint ein individueller Stoppkurs in der Region um 0,70 Euro ratsam zu sein.
Die Aktie von LVMH kratzt an der Abwärtstrendlinie. Oberhalb von 655 Euro könnte eine nachhaltige Trendwende starten.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Printausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: LVMH.