So stiegen die Erträge, getragen vom Privatkundenbereich, um 7,6 Prozent an. Weil die operativen Kosten unterproportional zulegten, hat sich das operative Ergebnis mehr als verdoppelt.
Unterm Strich erwirtschaftete die Commerzbank einen Gewinn von 272 Millionen Euro, die Schätzungen der Analysten lagen im Schnitt um 50 Millionen Euro niedriger. Durch höhere Ausleihungen hat sich der Eigenkapitalanteil an den risikojustierten Aktiva gegenüber dem Vorquartal leicht reduziert. Sie ist mit 13 Prozent auf Vorjahresniveau und liegt in einem komfortablen Bereich. Für das Gesamtjahr strebt die Bank eine Fortsetzung der Entwicklung an.
Nach zwei schwachen Jahren profitieren auch die Aktionäre. Eine Dividende von 20 Cent wird angestrebt. Die Aktie ist mit einstelligem KGV und einer Kurs-Buchwert-Relation von unter 0,5 attraktiv bewertet. Wir sehen zwei Katalysatoren: Die Bank hat mit einer Kostenquote von rund 80 Prozent noch Rationalisierungspotenzial und ist zudem einer der heißesten Übernahmekandidaten der Branche.
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