"Wir nutzen künftig eine der modernsten Wertpapierplattformen und erzielen klare Kostenvorteile", erklärte der für die Geschäftsabläufe zuständige Vorstand Frank Annuscheit. Die für die Umstellung notwendigen Investitionen und mittelfristig zu erwartenden Einsparungen seien vollständig in der Planung des Umbauprogramms "Commerzbank 4.0" enthalten.
In der Wertpapierabwicklung der Commerzbank arbeiten nach Angaben eines Sprechers 330 Beschäftigte. Die HSBC werde in Frankfurt einen neuen Standort aufbauen mit 60 Leuten. Die betroffenen Mitarbeiter müssten sich dort regulär bewerben, erläuterte der Commerzbank-Sprecher. Alternativ könnten sich die Mitarbeiter innerhalb der Commerzbank auf freie Stellen bewerben oder es greife der ausgehandelte Sozialplan.
Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen, einer fortschreitenden Digitalisierung und eines harten Wettbewerbs stellt sich die Commerzbank gerade neu auf mit starken Fokus auf das klassische Spar- und Kreditgeschäft. Erschwerend kommen für die Banken momentan die ruhigen Kapitalmärkte hinzu, was die Gebühreneinnahmen schmälert.
Bei dem Konzernumbau fallen unter dem Strich 7300 Vollzeitstellen weg. Erst in dieser Woche waren die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern um einen Interessenausgleich abgeschlossen worden. Bis zum Jahr 2020 plant das Institut mit einem Stammpersonal von rund 36 000 Vollzeitstellen./das/stk