Zudem ziehe sich die Commerzbank aus dem Geschäft mit Wertpapierleihen und strukturierten Finanzierungen in den USA zurück. "Die geplante Neuaufstellung in New York wird dazu führen, dass wir die Anzahl der Stellen in New York reduzieren werden", erklärte Reuther. Rund 100 Arbeitsplätze würden in Bereichen ohne Kundenkontakt (Back Office) gestrichen. "Auf das Front Office entfällt nur eine kleine zweistellige Anzahl von Stellen." Ein Großteil des Abbaus werde bis zum Jahresende vollzogen sein.
Eine ähnliche Umstrukturierung hat die Commerzbank in London bereits hinter sich. In New York macht sie vor allem Geschäft mit Unternehmen und Anlegern aus den USA sowie Töchtern von nicht-amerikanischen Firmen. Die Abwicklung von Zahlungen in Dollar, die nicht aus den USA selbst kommen, lässt die Bank nun von Dritten ausführen. Für die Kunden solle sich dadurch nichts ändern, sagte Reuther. Dollar-Transaktionen für iranische Kunden hatten der Commerzbank wegen Verstößen gegen die US-Sanktionen eine Milliardenbuße der Behörden eingebrockt. Sie hatte bereits angekündigt, ihr weltweites Netz von Korrespondenzbanken etwas auszudünnen, um den Zahlungsverkehr besser kontrollieren zu können.