Es sei zudem unsicher, ob sich Cerberus überhaupt zu einem Engagement bei der Commerzbank durchringt oder sich für ein anderes Unternehmen der Branche entscheidet. Grundsätzlich glaube der Investor aber an eine Erholung des Bankensektors und wolle daher hier investieren. Cerberus wird auch ein Interesse an der HSH Nordbank nachgesagt. Diese muss auf Druck der EU von ihren Eigentümern Hamburg und Schleswig-Holstein verkauft werden. Weder die Commerzbank noch Cerberus wollten sich gegenüber Bloomberg zu den Informationen äußern.
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Einschätzung der Redaktion
Banktitel erholen sich bereits seit einer Weile wieder. Die Commerzbank konnten von diesem Trend bisher aber nur wenig profitieren. In den vergangenen Tagen aber erfasste das positive Umfeld auch das Geldhaus mit dem gelben Logo. Trotz der deutlichen Erholung des Aktienkurses seit Ende Juni liegt die Marktkapitalisierung der Bank mit 13,84 Milliarden Euro nur auf etwa die Hälfte des Buchwerts. Die Commerzbank ist damit deutlich niedriger bewertet als die meisten ihrer Konkurrenten. Seit dem Absturz auf das Rekordtief von 5,175 Euro im vergangenen August konnte sich der Titel aber inzwischen um mehr als 110 Prozent auf knapp 11 Euro erholen.
Die Kursentwicklung der vergangenen Tage sowie das mögliche Interesse von Cerberus zeigen, dass die Commerzbank wieder als interessantes Investment wahrgenommen wird. Die Einstiegsspekulationen um den amerikanischen Finanzinvestor sowie das Momentum der Aktie sollten den Kurs weiter steigen lassen.
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 12,75 Euro
Stoppkurs: 9,40 Euro