Der neue
Commerzbank-Chef Martin Zielke nahm am Dienstag endgültig Abschied von einem Milliardengewinn. Wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds werde der Konzerngewinn unter dem Vorjahr liegen, hieß es im Geschäftsbericht des Instituts. 2015 hatte die zweitgrößte deutsche Bank einen Gewinn von 1,06 Milliarden Euro erzielt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres brach der Gewinn um 58 Prozent auf 372 Millionen Euro ein.
Die Kürzung der Prognose kommt nicht ganz unerwartet für Anleger. Schon Zielkes Vorgänger Martin Blessing hatte ein Fragezeichen hinter seine eigene Prognose gesetzt.
Philipp Häßler von der Equinet Bank hielt an seinem "Buy"-Rating für die Commerzbank-Aktien fest. Sein Kursziel beließ er bei 10,00 Euro. Die Commerzbank habe ihr Geschäft in den vergangenen Jahren erfolgreich umgebaut und sei auf dem Weg zurück in die Normalität, schrieb er in einem Kurzkommentar.