Ausgangssituation und Signal



Die Aktien der Commerzbank können auf einen bisher freundlichen Wochenverlauf zurückblicken: Zwischen Montag und Mittwoch kletterte der Finanzwert um 6,8 Prozent und notiert nun knapp unterhalb eines Widerstands bei 6,13 Euro. Vorausgegangen waren Tage volatiler Kursschwankungen zwischen 5,16 Euro und 6,13 Euro. Dabei konnte sich im Bereich um 5,16 Euro eine langjährige Unterstützung etablieren - siehe Tageschart. Und genau auf diese Unterstützung bauen jetzt gewiefte Anleger und Trader. Dabei erlaubt es dieser Unterstützungsbereich mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs zu arbeiten, um damit ein überzeugendes Chance-Risiko-Verhältnis zu generieren.

Doch Achtung: Noch herrscht ein ausgeprägter Abwärtstrend vor, was angesichts des heftigen Kurseinbruchs seit 2007 aber nicht überrascht - der Monatschart zeugt davon. Mit der jüngsten Kurserholung hat sich im Tageschart zudem eine überkaufte Marktsituation eingestellt: Aktuell nämlich notiert der Kurs der Commerzbank-Aktie mit 6,07 Euro knapp 6,7 Prozent oberhalb seiner 21-Tagelinie (siehe Kurvenverlauf unterhalb des Tagescharts). Mit Blick auf die jüngste Vergangenheit stellt dieser Abstand ein Extrembereich dar und mahnt zur Vorsicht.

Anders stellt sich die Ausgangslage bei einem Blick auf den Monatschart dar. Dieser offenbart das längerfristige Bild der Commerzbank-Notierungen. Entscheidend hier: Die 9-Monatslinie, die in etwa dem Verlauf der 200-Tagelinie im Tageschart entspricht. Aktuell beträgt der Abstand zwischen Aktienkurs und Durchschnittsnotierungen der vergangenen 200 Handelstage knapp 16 Prozent. Von einer überkauften Marktsituation kann damit also, im langfristigen Zeitfenster, keine Rede sein. Vielmehr spräche dies für eine Fortsetzung der begonnenen Erholungsbewegung nach oben. Diese könnte im ersten Schritt in Richtung 7,13 Euro führen; knapp oberhalb davon verläuft die noch stark fallende 200-Tagelinie, die sich als Widerstand nach oben erweisen wird. Längerfristig sehen wir jedoch Kurse um 7,85 Euro - den Höchstkursen vom Mai 2016 - als möglich.

Tageschart





Wochenchart





Monatschart





Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion





Empfehlung der Redaktion



Die Erholungshase bei der Commerzbank-Aktie sollte andauern; dies nicht zuletzt im Hinblick auf die derzeit wieder festen Finanzwerte. So hat unser am 23. August 2016 empfohlenes Turbo-Zertifikat auf die Aktien der Deutschen Bank bereits um bis zu 49 Prozent gewonnen. Wer nun auch eine potenziell weitere Erholung bei den Commerzbank-Aktien mitbegleiten möchte, kann auf das nachfolgende Hebelzertifikat der Emittentin Société Générale setzen. Bei diesem Produkt liegen sowohl der Basis- als auch der Knockoutpreis gleichauf bei derzeit 5,11 Euro und damit noch unterhalb der langjährigen Unterstützung von 5,16 Euro. Der Hebel beträgt 6,08. Wird das erste Kursziel bei 7,12 Euro erreicht, so würde sich bei diesem Produkt ein Gewinn von rund 100 Prozent einstellen.





Produktidee



Trading-Idee
Produkt Turbo Unl. Long-Opt.sch.
Basiswert Commerzbank
WKN SE28DC
Emittent Société Générale
Laufzeit open end
Basispreis 5,1100 EUR
Knock-Out-Schwelle 5,1100 EUR
Hebel 6,08
Kurs Zertifikat 1,00 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. 0,51 EUR
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. 0,06 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. 2,05 EUR
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. 2,78 EUR
Kursmarken Aktie
Kurs Aktie 6,07 EUR
Kaufen bis max. -
Stoppkurs 1 5,59 EUR
Stoppkurs 2 5,14 EUR
Zielkurs 1 7,12 EUR
Zielkurs 2 7,85 EUR
interne Berechnungen
Spread in EUR 0,01 EUR
Abstand zum Stoppkurs 1 in % -7,8
Abstand zum Stoppkurs 2 in % -15,3
Potenzial bis Zielkurs 1 in % 17,4
Potenzial bis Zielkurs 2 in % 29,4
Verlust Zertifikat Stopp 1 -47,6
Verlust Zertifikat Stopp 2 -92,7
Gewinn Zertifikat Ziel 1 105,8
Gewinn Zertifikat Ziel 2 178,9


Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.

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