Könnte die Commerzbank-Aktie etwa tatsächlich gigantisch durch die Decke gehen? Eine Fusion mit Unicredit könnte den Wert verdoppeln…

Offensive. Bettina Orlopp, gerade zur Chefin der Commerzbank ernannt, relativiert die Aussichten auf eine Übernahme der zweitgrößten deutschen Bank durch Italiens Unicredit. Die italienische Großbank, zu der auch die Hypovereinsbank gehört, kontrolliert nach dem Kauf von Aktien und Derivaten von Commerzbank mehr als ein Fünftel der Anteile und strebt einen Zusammenschluss an. 

Dagegen wehrt sich die Commerzbank. Man habe die eigene Wachstumsstory geschärft, wichtige Finanzziele angehoben und strebe bis 2027 eine Eigenkapitalrendite von mehr als zwölf Prozent an — gut drei Prozentpunkte mehr als im ersten Halbjahr 2024. Das Ziel ist klar. 

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Commerzbank (WKN: CBK100)

Könnte sich die Commerzbank-Aktie bald verdoppeln?

Noch handelt die Aktie von Commerzbank weit unter ihrem Buchwert. Erreicht die Bank mit ihren Zielen die erhoffte Kapitalverzinsung, gibt es keinen Grund für diesen Abschlag. Je höher die Aktie steigt, umso unattraktiver wird die Übernahme. Wenig überraschend in dieser Gemengelage: Die Analysten von Kepler Cheuvreux erhöhten ihr Kursziel für Commerzbank-Aktien von 18 auf 25 Euro, im Idealfall wären sogar mehr als 30 Euro möglich. 

Es gäbe drei Szenarien. Das erste: eigenständige Commerzbank. Um die für 2027 avisierte Eigenkapitalrendite zu schaffen, muss die Kostenquote auf 54 Prozent des Ertrags fallen. Für 2024 werden 60 Prozent erwartet. Klappt das, hätte die Aktie Potenzial bis 23 Euro. Das wäre über 80 Prozent des Buchwerts. 

Szenario zwei: Unicredit bleibt strategischer Investor. Unicredit-Chef Andrea Orcel meint, dass Optimierungsmaßnahmen auch ohne Übernahme schnell umgesetzt werden können. Potenzial bis 25 Euro. 

Szenario drei: die Fusion mit erheblichen Synergien. Das könnte den Kurs der Commerzbank-Aktie sogar bis auf 34 Euro heben.

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