Ausgangssituation und Signal
Seit Ende März geht es mit den Aktienkursen der Commerzbank abwärts. Die jüngste Schwächephase wurde am Mittwoch zwar mit einem Tagesgewinn von 4,4 Prozent beendet, doch könnte sich dieses Plus als kurzes Strohfeuer erweisen. Die 21-Tagelinie (grüne Kurve im Tageschart) hat bereits nach unten gedreht und zeugt davon, dass die Durchschnittskurse der jüngsten Vergangenheit fallen. Charttechnisch betrachtet dürfte sich die 21-Tagelinie bei 8,36 Euro nun als kurzfristiger Widerstand nach oben erweisen. Und genau dort lässt sich - in allgemeiner Marktschwäche - eine Short-Strategie fahren.
Das mittelfristige Kursverhalten wird durch den Wochenchart visualisiert. Vor vier Wochen bereits mahnte eine Kerze mit hohen oberen Schatten (im Wochenchart markiert) vor einer drohenden Gegenbewegung nach unten, die letztlich auch kam und den Coba-Kurs von 9,08 Euro bis auf 7,82 Euro (-13,8%) drückte. Mittelfristig ist die Commerzbank-Aktie noch immer als überkauft zu bezeichnen; hiervon zeugt der prozentuale Abstand zwischen Kurs und 200-Tagelinie - siehe Kurve unterhalb des Wochencharts.
Auch wenn es mit der Commerzbank langfristig weiter aufwärts gehen könnte: Kurzfristig würde eine Korrektur nicht überraschen. Diese könnte bei rund 8,36 Euro eintreten und sich bei einem möglichen Durchbruch unter die 7,82er-Linie verstärken mit einem ersten Kursziel von dann 7,41 Euro. Sollte die Kursschwäche andauern, so wäre von einem Rücksetzer bis an die 200-Tagelinie bei rund 6,97 Euro auszugehen.
Tageschart
Wochenchart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Sollten sich die jüngsten Verluste beim DAX ausweiten, so sollte gerade bei der Commerzbank mit weiteren Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Und genau hier lässt sich nun eine Short-Strategie fahren, die auf fallende Notierungen abzielt. Nachfolgend benennen wir ein Hebelzertifikat, mit dem sich auf fallende Coba-Notierungen setzen lässt. Dabei liegt der Hebeleffekt bei 8,4. Basis-/Knockoutpreis liegen gleichauf bei 9,151 Euro. Die Laufzeit des Derivats ist offen.
Sollte es im Rahmen einer Korrektur zu einem Rücksetzer des Commerzbank-Kurses bis 6,97 Euro kommen, so würde sich mit dem nachfolgend porträtierten Hebelzertifikat ein Gewinn von rund 120 Prozent einstellen. Gepaart mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs knapp oberhalb des Höchstkurses vom März (9,08 Euro) überzeugt bei den Aktien der Commerzbank derzeit das Gewinn-Risikoverhältnis auf der Short-Seite.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bear |
Basiswert | Commerzbank |
WKN | CX96FQ |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 9,1510 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 9,1510 EUR |
Hebel | 8,4 |
Kurs Zertifikat | 0,94 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,64 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,06 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,70 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,13 EUR |
Kursmarken Basiswert | |
Kurs Basiswert | 8,20 EUR |
Kaufen bei max. | |
Stoppkurs 1 | 8,50 EUR |
Stoppkurs 2 | 9,09 EUR |
Zielkurs 1 | 7,41 EUR |
Zielkurs 2 | 6,97 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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