Die Commerzbank verkauft den Bereich, in dem sie ihr Geschäft mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) bündeln, wie erwartet an die französische Großbank Societe Generale (Société Générale (Societe Generale)). Einen Preis nannten die beiden Häuser nicht. Der Markt erwarte für die Commerzbank einen Erlös im dreistelligen Millionenbereich, kommentierte ein Börsianer. Die Transaktion dürfte sich leicht positiv auf den Aktienkurs auswirken.
Derweil äußerten sich Analysten kritisch zur Commerzbank-Aktie. UBS-Experte Jason Napier strich diese zwar von der "Least Preferred List" für den Bankensektor und betonte, dass europäische Banken grundsätzlich attraktiv bewertet seien und die Geschäftsperspektiven besser, als es die Kurse widerspiegelten. Allerdings dürften die Gewinnerwartungen des Marktes vor den Zahlen für das zweite Quartal fallen. Napier verwies auf die Unklarheit in puncto des politischen Umfeldes in Spanien und Italien sowie hinsichtlich der Zinsentwicklung im Euroraum und präferiert Branchentitel aus Nordeuropa und Großbritannien.
Händler verwiesen zudem darauf, dass die US-Bank Morgan Stanley ihr Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 11,50 auf 10,00 Euro gesenkt habe./gl/she