Kreditinstitute zahlen seit fünf Jahren Strafzinsen auf ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB9. Der sogenannte Einlagensatz liegt aktuell bei minus 0,4 Prozent. Viele Banken und Sparkassen geben die Negativzinsen schon seit längerem an Unternehmen und reiche Privatkunden mit hohen Einlagen weiter. Das gilt auch für die Commerzbank. Einfache Sparer blieben bisher von Strafzinsen verschont.

Viele Analysten erwarten, dass die EZB-Währungshüter auf ihrem Treffen im September die Strafzinsen für Geschäftsbanken verschärfen und der Einlagesatz zumindest auf minus 0,5 Prozent gesenkt wird. Sparkassen und Volksbanken hatten gewarnt, dass bei einer erneuten Zinssenkung wohl auch einfache Sparer über kurz oder lang Strafzinsen auf ihre Einlagen bei den Geldhäusern zahlen müssten.

rtr