In einer höchst interessanten charttechnischen Situation befindet sich die Aktie von Continental. Während nach unten ein stabiler mittelfristiger Aufwärtstrend inzwischen um 115 Euro guten Halt bietet, sieht sich der DAX-Wert um 130/134 Euro mit einem massiven Widerstand konfrontiert. Auf dem Niveau liegen eine waagrechte Zone und das letzte bedeutende logarithmische (38,2-Prozent-) Fibonacci-Retracement der 2018/20er-Baisse.

Aus diesen Vorgaben lässt sich eine lukrative Inliner-Spekulation stricken. Unter Chance-Risiko-Aspekten am interessantesten ist der bis Mai laufende Schein HR5GFC, der sich nahezu verfünffachen kann. Dazu muss die Continental-Aktie zwischen 110,00 und 140,00 Euro bleiben. Das Stop-loss-Management kann man zunächst auf die 115er-Unterstützung ausrichten, klappt andersherum aber auch auf der Oberseite, weil der Puffer nach einem Ausbruch über 134 Euro ähnlich groß wäre.


Da der Schein ganz frisch emittiert wurde, fehlen allerdings Anhaltspunkte, wo ein dazu passender Stopp idealerweise zu platzieren wäre. Wir nähern uns mit einem ersten vorsichtigen Stoppkurs bei 90 Cent an und ziehen diesen wöchentlich um 20 Cent in die Höhe. Das Anfangsrisiko von 55 Prozent wird dann sukzessive und zügig sinken. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem 250-Prozent-Plus auf 7,05 Euro an, was bei gutem Verlauf sicherlich bereits in der ersten April-Hälfte möglich sein sollte.

Name Continental-Inliner
WKN HR5GFC
Aktueller Kurs 1,93 € / 2,02 €
Schwellen 110,00 €/ 140,00 €
Laufzeit 19.05.21
Stoppkurs 0,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,20 €/Woche
Zielkurs 7,05 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

www.smartanlegen.de