Mit der Commerzbank ist ein neuer starker Emittent bei Inline-Optionsscheinen auf Einzel-Aktien aktiv geworden. Das anfangs noch überschaubare Angebot wurde mittlerweile deutlich auf etwa 450 Scheine ausgeweitet. Etliche davon laufen bereits zum Ende der kommenden Woche aus. Schauen wir einmal, ob sich darunter etwas Interessantes befindet.
104 Inliner sind es genau. Wegen des Totalverlustrisikos sollte die zu erzielende Rendite zumindest bei 25 Prozent liegen. Jetzt reden wir noch von gut 20 Scheinen. Den besten Eindruck macht ein Schein auf Continental. Der wird um 45 Prozent zulegen, sofern die DAX-Aktie bis zum 20. Februar, mit heute also noch neun Handelstage lang, zwischen 182,50 und 212,50 Euro bleibt. Wie sieht die entsprechende charttechnische Lage aus?
Oben stellt das Allzeithoch vom 5. Februar bei 209,20 Euro den entscheidenden Widerstand dar. Nach der jüngsten Konsolidierung ist dieses knapp acht Euro entfernt. Genau an der unteren Schwelle verläuft wiederum ein durch diverse Tiefs von Oktober, Dezember und Januar definierter Aufwärtstrend. Zuvor sichert noch die steigende 38-Tage-Linie bei derzeit knapp 186 Euro ab.
Angesichts des aktuellen Kursniveaus kommt es natürlich vor allem auf die obere Schwelle an. Wo also wäre ein passender Stopp zu setzen? Als die Aktie vorige Woche ihr Top markierte, war der Inliner bis gut 4,50 Euro gefallen. Etwas tiefer kann demnach der Stopp platziert werden, wodurch sich sogar ein recht guter Chance-Risiko-Mix ergibt.
Name: Continental-Inliner
WKN: CR7FSK
Aktueller Kurs: 6,72 € / 6,92 €
Schwellen: 182,50 € / 212,50 €
Laufzeit: 10.02.15
Stoppkurs: 4,40 €
Zielkurs: 10,00 €
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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