Seit Mai war massive Verkaufsbereitschaft zu beobachten, sobald der Kurs von Continental sich dem Kursbereich von 221 bis rund 223 Euro genähert hatte. Jedes Mal stürzte der Kurs dann wieder bis in die Zone 199/200 ab, um sich dann aber dort erneut zu fangen. Dieses Hin und Her endet mit dem nun laufenden Ausbruch aus dieser Handelsspanne nach oben. Jetzt kann allenfalls noch das Allzeithoch bei 234,25 ein paar Marktteilnehmer zu erneuten Gewinnmitnahmen verleiten. Abgesehen davon ist der Weg aber frei.
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Viele Börsianer setzen als Kursziel nach einem Ausbruch aus einer Tradingrange die Breite dieser ehemaligen Spanne an, und tragen sie am Ausbruchspunkt nach oben ab. Dies führt häufig zum Effekt einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, da an dieser Zielmarke erneut stärkere Abgabebereitschaft - scheinbar aus dem nichts - einsetzt. Dadurch hätte Continental Potenzial bis rund 245 Euro, was Anleger entweder mit einem direkten Aktienkauf oder über den Umweg eines Hebelproduktes nutzen können.
Das am Ende der Analyse vorgestellte Papier der UBS vervielfacht Gewinne der Aktie um das Achtfache und verfällt im Gegenzug dafür wertlos, wenn die Aktie noch einmal auf 198 Euro zurück fällt. Doch dazu müsste sie durch die Untergrenze der bisherigen Handelsspanne brechen, an der bislang immer zuverlässig gekauft wurde. Auch die 200-Tage-Linie wirkt hier als zusätzliche Unterstützung, was das Risiko begrenzt. Am ersten Kursziel hätte der Turbo Long dafür um mehr als 75 Prozent an Wert zugelegt. Eine attraktive Chance-Risiko-Kombination für eine kleine Spekulation.
Intradaychart der Aktie auf Ein-Stunden-Basis
Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %
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Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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