Ausgangssituation und Signal
Der Aktienkurs der Continental AG geht am Mittwochmorgen schwächer aus dem Handel und liegt kurz nach neun Uhr bei 106,40 Euro (-0,6%). Damit präsentiert sich das Papier zur Wochenmitte schwächer als der Gesamtmarkt: der Vergleichsindex DAX legt im Morgenhandel knapp 0,3 Prozent zu. Damit wird bei der "Conti"-Aktie die begonnene Kursstärke der jüngsten Vergangenheit unterbrochen. Rückblick: In der vergangenen acht Handelstagen ging es mit den Anteilsscheinen des Reifenherstellers von 88,50 Euro bis auf 107,65 Euro nach oben - ein Plus von 22 Prozent. Die vorletzten Kerzen im Tageschart mit ihren relativ großen, weißen Kerzenkörpern zeugen noch heute von der jüngsten Kursrallye.
Doch der Aktienkurs der Continental AG überzeugt seit Wochen bereits mit einer hohen Outperformance. Diese mündete zu Wochenbeginn in einen Ausbruch über die psychologisch bedeutsame Kursmarke von 100 Euro. Charttechnisch war das ein Kaufsignal und solange die 100er-Marke nicht fällt, solange besteht die Chance auf eine Fortsetzung der positiven Kursbewegung. Die 21-Tagelinie strebt wieder gen Norden und zeugt damit bereits von einem kurzfristigen Aufwärtstrend.
Zum Hintergrund: Die Continental AG hat am Mittwochmorgen Geschäftszahlen präsentiert. Diese fielen, bedingt durch die Corona-Pandemie, verhalten aus. Das verunsichert die Anleger am Mittwoch.
Die Charts im Detail
Mit Kursen um 106 Euro kostet eine Continental-Aktie wieder so viel wie letztmalig Anfang März; also noch vor dem 1. Corona-Lockdown. Der Tiefstkurs im Jahresverlauf lag bei 51,45 Euro - siehe Wochenchart. Wie geht es jetzt weiter? Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so helfen Blicke auf den Wochen- / Monatschart weiter. Diese visualisieren den längerfristigen Kursverlauf des Basiswertes. Dabei stellt jede Kerze die Kursbewegung einer Handelswoche, bzw. eines Handelsmonats, dar. Im Wochenchart zu sehen: Der Aktienkurs von Continental hat sich zwischenzeitlich schon um mehr als 21 Prozent von ihrer 200-Tagelinie (blaue Kurve) entfernt. Rückblickend betrachtet ist das eine Größe, die bereits von einer überkauften Marktsituation zeugt - siehe Grafik unterhalb des Wochencharts. Andererseits überzeugt die Kursstärke der laufenden Handelswoche und der nächste größere Widerstand ist charttechnisch erst im Bereich um 120.84 Euro auszumachen; dort lag das bisherige Jahr eshoch.
120,84 Euro - so lautet auch unser nächstes Kursziel, selbst im Falle kleinerer Korrekturen und/oder Konsolidierungen, die letztlich dazu beitragen würden, die derzeit überkaufte Marktsituation auf ein dann wieder gesundes Maß zu bereinigen. Ein nachfolgender Ausbruch über die 120,84er-Kursmarke würde dann in ein großes Kaufsignal münden. Eine solide Unterstützung ist im Bereich zwischen 87,68 Euro (200-Tagelinie) und 88,50 Euro auszumachen - siehe Tageschart.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der Continental AG ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.
Unterstützungen und Widerstände
Chartmarken | Niveau |
---|---|
Oberes Ziel 2 | 133,10 |
Oberes Ziel 1 | 120,84 |
Unteres Ziel 1 | 94,92 |
Unteres Ziel 2 | 87,68 |
Trading-Ideen
Trading-Idee | |
---|---|
Basiswert | |
Produktvorstellung | Turbo |
WKN | MA2MJZ |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | endlos |
Basispreis | 86,83 |
Knock-Out-Schwelle | 86,83 |
Hebel | 5,00 |
Kurs in EUR | 2,12 |
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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de