Die Automobilbranche ist in einem grundlegenden Strukturwandel. Der Zulieferer Continental hat sich längst auf die neuen Anforderungen eingestellt. Mehr als 60 Prozent der Erlöse des Bereichs Automotive werden heute schon von Technologieangeboten wie Software, Sensorik oder Elektronik erzielt. Über zahlreiche Kooperationen, wie die mit der chinesischen Internetfirma Baidu oder BMW, die die eigene Entwicklungsarbeit flankieren, hat sich Continental vielversprechend für den Zukunftsmarkt aufgestellt.
Continental hatte zuletzt seine Finanzziele für 2017 bekräftigt. Für das gesamte Jahr rechnet das Management aus Hannover mit einem Wachstum von acht Prozent. Der Umsatz soll rund 44 Milliarden Euro erreichen. Damit legt Continental stärker zu als die weltweite Fahrzeugproduktion. Die Hannoveraner gehen davon aus, dass auch das Schlussquartal bei Umsatz und Ergebnis "noch einmal stark verlaufen wird".
Rückenwind kommt auch von einem guten Winterreifengeschäft. Insgesamt ist die Rubber-Sparte zwar die kleinere der beiden Geschäftsbereiche, aber mit einer Marge von über 15 Prozent sehr lukrativ. Im vergangenen Jahr konnte Continental einen Teil der gestiegenen Rohstoffpreise mit Preiserhöhungen auffangen. Im Schlussquartal wird noch mit einer Belastung von 50 Millionen Euro gerechnet. Zuletzt haben sich die Preise für Kautschuk und Butadien, dem wichtigen Vormaterial für Synthesekautschuk, stabilisiert. Das sollte auch in den ersten beiden Quartalen für zusätzlichen Schub bei den Margen sorgen.
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Einschätzung der Redaktion
Die langfristige Phantasie für die Aktie sind Investitionen in die Entwicklung von Elektroantrieben. Bis 2021 soll der Umsatz in diesem Bereich von zuletzt 130 Millionen auf dann bis zu einer Milliarden Euro zulegen.
Die gute operative Entwicklung und das Langfristpotenzial honoriert auch die Börse. Die Conti-Aktie legte im vergangenen Jahr 2017 um rund 20 Prozent zu. Die Mehrzahl der Analysten sieht noch einiges Potenzial. So liegt das Kursziel der US-Investmentbank Goldman Sachs bei 270 Euro. Auch charttechnisch steht die Ampel auf grün. Gerade hat die Notiz den massiven Widerstand aus dem Jahr 2015 bei 225 Euro übertroffen und einen neuen historischen Höchstkurs erreicht. Dieser Ausbruch kann zu weiteren Avancen von zehn bis 15 Prozent führen.
Trader positionieren sich mit dem klassischen Call. Der ausgewählte Call läuft bis Dezember 2018 und hebelt Kursgewinne mit Faktor fünf. Würde die Aktie innerhalb der Laufzeit das Kursziel der Experten von Goldman Sachs erreichen, verdoppelt sich der Wert des Calls.
Basiswert | Continental |
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Produkt | Call |
WKN | DL9BLV |
Emittent | Deutsche Bank |
Laufzeit | 18.12.18 |
Kurs des Calls | 3,42 € |
Basispreis | 205,00 € |
Omega | 4,70 |
Aufgeld in Prozent | 3,94 |
Bezugsverhältnis | 0,1 |