Da kann auch der Ausblick auf ein starkes Schlussquartal nichts mehr helfen: der Gewinneinbruch um 40 Prozent im abgelaufenen Quartal drückt die Continental-Aktie heute sogar unter ihr Brexit-Tief zurück. Wird erstmals seit November 2014 die 160er-Marke unterschritten, ist ein Test der 150er-Zone programmiert.

Die wäre nicht nur aus psychologischer Sicht interessant, sondern auf dem Niveau (ziemlich genau bei 149 Euro) wären dann auch logarithmisch betrachtet 38,2 Prozent der 2009/2015er-Aufwärtswelle wieder eingebüßt. In dieser Hinsicht nicht uninteressant wäre ein noch vier Monate laufender Inliner mit Schwellen bei 140,00 und 190,00 Euro, der aktuell ein Gewinnpotenzial von 86 Prozent aufweist.



Auch auf der Oberseite kann man eine Fibonacci-Barriere als Orientierung für den Stop loss nehmen: das 61,8-Prozent-Retracement der im September gestarteten Abwärtswelle liegt um 181,50 Euro, wo demnächst auch der fallende 55-Tage-Durchschnitt ankommen wird. Wie immer bei Inlinern ist es kaum möglich, einen für den Inliner passenden Stopp zu finden. In etwa passen könnte zunächst einer bei 1,75 Euro, den man dann im Zuge von Zeitwertgewinnen um wöchentlich 15 Cent anhebt.

Name Continental-Inliner
WKN HU629P
Aktueller Kurs 5,27 € / 5,37 €
Laufzeit 15.03.17
Schwellen 140,00 € / 190,00 €
Stoppkurs 1,75 €
Anpassung Stoppkurs +0,15 € / Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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