Weltweit suchen zahlreiche Unternehmen nach einem möglichen Impfstoff gegen das Coronavirus. Einige der Stoffe befinden sich bereits in der klinischen Studien-Phase und werden an Probanden getestet. Auch die beiden deutschen Biotech-Unternehmen CureVac und BioNtech haben bereits einen entsprechenden Stoff in der klinischen Phase.
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca liegt aber offenbar ziemlich gut im Rennen. Erst Ende Juni hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Konzern, der zusammen mit der Universität Oxford an einem Impfstoff forscht, hervorgehoben. "Im Hinblick darauf, wie weit sie fortgeschritten sind, in welchem Stadium sie sich befinden, sind sie meiner Meinung nach wahrscheinlich der führende Kandidat", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den WHO-Chefwissenschaftler Soumya Swaminathan auf einer Pressekonferenz.
Nun hat sich der Chef von AstraZeneca zu Wort gemeldet und meint, bis Ende des Jahres einen Coronavirus-Impfstoff auf den Markt bringen zu können, "Vielleicht etwas früher, wenn alles gut geht", so Soriot im französischen Radiosender RTL Dabei hat er auch schon den Preis genannt: Eine Einheit des Impfstoffs soll es zum Selbstkostenpreis von 2,50 Euro verkauft werden. "Unser Ziel ist es, den Impfstoff allen Menschen zugänglich zu machen", so Soriot in dem RTL-Beitrag.
Erst vor wenigen Tagen hatte eine Studie im Fachmagazin "The Lancet" große Hoffnungen geweckt. Der Impfstoff von AstraeZeneca erwies sich demnach in den ersten beiden Testreihen als für die Probanden gut verträglich und sorgte sowohl für die Bildung von Antikörpern als auch für eine Immunisierung gegen die Lungenkrankheit Covid-19.
rtr