Mit der neuen Lösung von Pegasystems können Selbständige, Landwirte und Unternehmen die Corona-Soforthilfe nun im Internet beantragen. Betrieben wird die Software in Rechenzentren von der Telekom-Tochter T-Systems. "Die Software ersetzt das Antragsverfahren über PDF-Dokumente, die teils handschriftlich ausgefüllt, eingescannt und per E-Mail an die Antragsstellen zugeschickt wurden. Mit dem neuen Online-Formular im Internet liegen sämtliche Daten ab Beginn der Antragsstellung digital vor und fließen so in den Prüf- und Freigabeprozess der Verwaltung.
Besondere Prüfroutinen unterstützen die Sachbearbeiter bei der Bescheiderstellung. Zahlungsanweisungen werden automatisiert an die zuständigen Kassen des Freistaats Bayern und der Landeshauptstadt München weitergegeben. Ebenso automatisiert werden Antragssteller über den Eingang ihres Antrags und über einen etwaigen Zahlungsbescheid per E-Mail benachrichtigt" heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung von Pegasystems. Weitere Informationen und den Antrag gibt es auf der Seite des bayerischen Wirtschaftsministeriums.
Die Software soll die Antragsbearbeitung deutlich verbessern. Zudem können die Sachbearbeiter auch vom Home Office aus die Anträge bearbeiten. "Mit diesem neuen Online-Verfahren werden wir die Bearbeitung der Anträge bei den Bezirksregierungen und der Landeshauptstadt München noch einmal beschleunigen können", zitiert die Pressemitteilung den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.
Gut möglich nun, dass diese Lösung als Blaupause für andere Bundesländer dient. Pegasystems mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts vertreibt Software für Kundenbeziehungen für unterschiedliche Branchen von Finanzen über Gesundheit bis hin zu Telekommunikation. Die Aktie wird von sieben beim Wirtschaftsdienst Bloomberg gelisteten Analysten beobachtet, die unisono das Papier zum Kauf empfehlen. Das Kursziel auf Sicht von einem Jahr sehen sie im Schnitt bei 104,57 US-Dollar und damit knapp 50 Prozent über dem aktuellen Kurs