Bisher hatte der Börsenneuling mit 3,2 bis 3,3 Milliarden gerechnet. Die Delta-Variante des Corona-Virus habe die Anzahl der Labortests hoch gehalten, erklärte Synlab. Das Unternehmen hatte schon im Vorjahr massiv von der Pandemie mit Millionen von Tests zum Nachweis einer Infektion profitiert.

Auch das operative Ergebnis werde 2021 höher ausfallen als gedacht, teilte das Unternehmen mit, dessen größter Aktionär der Finanzinvestor Cinven ist. Synlab gehe nun von einem bereinigten Ebitda von mehr als einer Milliarde Euro aus - das ist eine operative Umsatzrendite von 30 Prozent. Die bisherige Prognose lag mit 925 (2020: 679) Millionen Euro schon deutlich über dem Vorjahreswert. Genaue Zahlen für das dritte Quartal will Synlab am 10. November nennen.

Cinven hatte Synlab im Frühjahr an die Börse gebracht, zu einer Bewertung von 5,9 Milliarden Euro einschließlich Schulden. Die zu 18 Euro ausgegebenen Aktien sind seither um knapp zehn Prozent gestiegen; am Dienstag gingen sie zu 19,71 Euro aus dem Xetra-Handel. Seit gut zwei Wochen ist Synlab im Kleinwerteindex SDax gelistet.

rtr