Covestro hat sich an die heutige MDAX-Spitze gesetzt und verarbeitet damit die Meldung sehr gut, dass sich Bayer von einem Riesenpaket getrennt hat, das fast ein Zehntel der umlaufenden Aktien ausmacht. Das zu einem Preis von lediglich knapp vier Prozent unter dem gestrigen Schlusskurs. Die Nachfrage institutioneller Investoren war also vorhanden. Rein charttechnisch scheint aber nach wie vor der Deckel drauf und wir positionieren uns entsprechend.
Aktuell ist die Aktie wieder am inzwischen nur noch flach verlaufenden 200-Tage-Durchschnitt dran. Ein mittelfristiger Abwärtstrend, der mit dem August-Hoch bestätigt wurde, sorgt aktuell um 69,20 Euro für Widerstand. Die Obergrenze des ausgewählten Capped-Puts ist noch einmal leicht darüber angesiedelt.
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Der Covestro-Capped-Put HW33GC wird um 24 Prozent steigen, sofern der Basiswert am 13. Dezember bei höchstens 70 Euro notiert. Bezogen auf die dreimonatige Restlaufzeit entspricht das einer Rendite von etwa 135 Prozent per annum. Angesichts einer Basis bei 75,00 Euro liegt der Break-even des Investments allerdings schon bei 70,96 Euro und bei höheren Kursen könnten sich die Verluste rasch ausweiten.
Der erste Stopp wird daher etwas unter dem August-Tief des Scheins platziert, und zwar bei 3,35 Euro. Das begrenzt mögliche Verluste bei dem Investment auf 17,5 Prozent. Diese werden zudem sukzessive sinken, denn wöchentlich sollte der Stoppkurs um drei Cent angehoben werden. Zudem werden bei einem Anstieg auf 4,85 Euro Gewinnmitnahmen angepeilt. Bei gutem Verlauf kann sich dieses Plus von knapp 20 Prozent sicherlich bereits im November einstellen, was die Per-Annum-Rendite noch weiter erhöhen würde.
Name | Covestro-Capped-Put |
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WKN | HW33GC |
Aktueller Kurs | 3,96 € / 4,03 € |
Laufzeit | 13.12.17 |
Basis/Cap | 75,00 € / 70,00 € |
Stoppkurs | 3,35 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,03 €/wöchentlich |
Zielkurs | 4,85 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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