von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Der DAX hat die Verluste vom Wochenanfang zu großen Teilen wieder aufgeholt. Offenbar werden schon kleine Rückschläge von den Marktteilnehmern mehrheitlich als günstige Einstiegsgelegenheit wahrgenommen. Durch den Umschwung an der eher als schwach einzustufenden horizontalen Unterstützungszone bei 9350 Punkten hat der Deutsche Aktienindex nun erneut die Gelegenheit, den zähen Widerstand bei 9700/9720 Zählern zu testen.

Dort wiederum gibt es eine Vielzahl an Verkäufern, so dass sich noch zeigen muss welche Partei letztendlich die Überhand gewinnt. Bis dies nicht fest steht, bleibt der Trend kurzfristig trotz der beeindruckenden Kurssprünge seit Wochenanfang weiter seitwärts gerichtet. Nach wie vor ist die Chance auf einen Ausbruch nach oben etwas höher als das Risiko eines Kursrückschlags. Die Argumente dafür sind die gleichen, wie noch in der Vorwoche - insbesondere die intakten mittel- und langfristigen Aufwärtstrends sprechen zunächst für weitere Gewinne. Auch ist der Markt noch nicht überhitzt, gemessen an den Abständen zu 21- und 200-Tage-Linie sowie an der geglätteten Stochastik auf Tages- und Wochenbasis (Seite 2 und 3).

Vor neuen Long-Positionen sollte aber als Bestätigung ein Ausbruch über 9700/9720 abgewartet werden, nur sehr risikofreudige Anleger positionieren sich vorher schon im Markt. Neue Short-Positionen dahingegen erfordern zuvor mindestens ein Sturz unter die gestern ausgebildete schwache Zone bei 9540 Zähler, besser unter die 9350er-Marke. Zwischen diesen Marken heißt es abwarten.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Der Tageschart zeigt den bis Sommer 2012 zurück reichenden Aufwärtstrendkanal, der den Notierungen nach oben Spielraum bist fast an die 10.000er-Marke lässt. Schon 200 Punkte davor verläuft aber eine weitere Aufwärtstrendlinie, an der viele Kaufwellen bereits etwas früher stoppten.

Auch die erste stärkere Unterstützung ist aus diesem Blickwinkel gut erkennbar, sie verläuft ei rund 8790/8800 Zählern und wird von der 200-Tage-Linie und der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze gebildet.

Chart 4 - Wochenchart

Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände