Wer sich im andauernden Niedrigzinsumfeld auf die Suche nach einer sprudelnden Renditequelle macht, landet schnell bei alternativen Anlagen. Aber da auch nicht jede Hedgefondsstrategie die nötigen Erträge liefert, sollte man sich Produkte anschauen, die in Versicherungsereignisse investieren. Denn die Risiken, die man hier übernimmt weisen eine sehr tiefe Korrelation zu den Finanzmärkten auf und werden zudem nach wie vor angemessen verzinst. Neben einigen wenigen aktiven Fonds hat die Credit Suisse auch ein ILS-Zertifikat im Angebot. Beim CS IRIS Balanced Zertifikat investiert Ralph Läuppi, einer der vier Manager, etwa in verschiedene Risiken wie Naturkatastrophen (Stürme, Erdbeben sowie Überschwemmungen), Luftfahrt, Schifffahrt oder Energieinfrastruktur. Am stärksten ist das Zertifikat jedoch in Erdbeben- und Sturmrisiken investiert. Auch diese möglichen verschiedenen Schadensereignisse sind untereinander unkorreliert. Wie funktioniert eine solche Anleihe? "Der Anleger erhält eine Prämie dafür, dass er die Risiken der Versicherung übernimmt und im Schadensfall die Kosten trägt. Die Rendite des Zertifikats hängt davon ab, wie viele Schäden eintreten. Kommt es zum Beispiel zu einem sehr großen Hurrikan in Florida, kann es sein, dass die Anleihe wertlos wird", erklärt Läuppi. Allerdings befinden sich im CS-Zertifikat 191 unterschiedliche Positionen. Daher ist der Eintritt eines solchen Schadens nicht wirklich dramatisch für die Wertentwicklung. Seit Auflage des Zertifikats 2008 ist es bislang zu acht renditerelevanten Katastrophen gekommen. Die letzten großen Schadensereignisse waren 2011 die Erdbeben in Neuseeland und Japan und der letzte Schaden war der Hurrikan "Sandy"2012 an der US-Ostküste.
Die Anlageklasse ILS ist sehr interessant, da sie tatsächlich unkorrelierte Erträge ermöglicht. Daher ist eine Beimischung durchaus sinnvoll.
JK