Eine positive Studie zu CTS Eventim hat Berenberg veröffentlicht. Darin erhöht die Privatbank das Kursziel für den Konzertveranstalter und Ticketvermarkter um mehr als 30 Prozent auf 46 Euro. Gegenüber der aktuellen Notierung errechnet sich daraus ein Potenzial von knapp einem Drittel. Analyst Gunnar Cohrs traut den Münchnern zu, verstärkt Kapital aus dem Kundenstamm zu schlagen. Seit der Jahrtausendwende habe CTS mehr als 15 Millionen Nutzerprofile gesammelt - dieser Fundus könnte unter anderem für die gezielte Werbung durch Veranstalter interessant sein. Große Chancen sieht der Experte auch in Lateinamerika. CTS Eventim expandiert gerade über den Verkauf der Tickets für die olympischen Sommerspiele 2016 in Rio in die Region. Darüber hinaus hält Cohrs einen Vorstoß des europäischen Ticketing-Marktführers in die USA für möglich.
Während es sich hier um Zukunftsmusik handelt, stehen bereits am 27. August die Quartalszahlen an. Dann dürfte CTS starke Resultate vorlegen. Laut Cohrs spricht dafür schon allein die - wegen der Fußball-WM vergleichsweise niedrige - 2014er-Basis. Wir stimmen dem Analysten auch in diesem Punkt zu, lassen allerdings das Kursziel vorerst bei 40 Euro.
WH