Nachdem der Europäische Gerichtshof die deutschen Mautpläne aber als diskriminierend abgeschmettert hat, wird daraus nichts. Dafür winken CTS und Kapsch Entschädigungszahlungen vom Bund. Schon im Vorfeld der Entscheidung des Gerichtshofs hatte CTS-Chef und Großaktionär Klaus-Peter Schulenberg erklärt, dass sich das Unternehmen für diesen Fall vertraglich abgesichert habe. Wie nun anhand der Veröffentlichung der Vertragsunterlagen klar wird, kann dabei ganz schön was zusammenkommen. Kündigt der Bund, wie geschehen, die Verträge aus ordnungspolitischen Gründen (Gerichtsurteil), muss er den Bruttounternehmenswert ersetzen. Neben den Entwicklungskosten für das System besteht dieser auch aus den entgangenen Gewinnen für die Lizenzdauer von Oktober 2020 bis Oktober 2032. Branchenkreisen zufolge könnte das mehr als eine halbe Milliarde Euro sein. Klar ist auf jeden Fall: CTS winkt ein hoher Sonderertrag. Die Aktie bleibt kaufenswert.
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