Eine höhere Dosierung sei aber wegen zu erwartender Unverträglichkeiten nicht möglich gewesen: "Die Zusammensetzung des CureVac-Impfstoffs ließ keine höhere Dosierung zu."
Kremsner sagte, betrachte man die anderen mRNA Plattformen und Vakzine von BioNTech und Moderna, "dann verabreichen die mit 30 und 100 Milligramm pro Schuss wesentlich mehr". Das sei wahrscheinlich aufgrund der chemischen Modifikationen möglich, die CureVac nicht gemacht habe. So waren zwölf Milligramm bei CureVac die Obergrenze. Man müsse deren Arbeit neidlos anerkennen. "Biontech und Moderna haben bessere Impfstoffe - ganz klar."
Bei CureVac müsse nun die finale Analyse abgewartet werden. "Wir können hoffen, dass es ein bisschen besser wird. Wenn man Pech hat, wird es dann auch ein bisschen schlechter." Zuletzt seien 134 Fälle einbezogen gewesen, bis zum Ende würden noch etwa 80 dazukommen. Ob das Vakzin noch eine Chance auf Marktzulassung hat, könne er nicht beurteilen. Zwar bestehe die Möglichkeit der Zulassung. Aber ob das Vakzin dann von den Menschen noch angenommen werde, sei fraglich.
Der Impfstoff des Tübinger Unternehmens war in der entscheidenden Zulassungsstudie gefloppt. Die Wirksamkeit lag demnach nur bei 47 Prozent.