Daimler-Rivale BMW hatte im März angekündigt, nach dem Verlust der Spitzenposition im Oberklassesegment bis Ende 2018 mit über 40 neuen Modellen angreifen zu wollen - insbesondere im Luxusbereich. Dort verdienen die Autobauer das meiste Geld, zuletzt war BMW bei der Profitabilität im Kerngeschäft schwächer unterwegs als die Rivalen aus Stuttgart.

Daimler hatte im vergangenen Jahr 2,08 Millionen Pkw von Mercedes-Benz verkauft, BMW 2,0 Millionen Autos der eigenen Stammmarke. Auch im ersten Quartal 2017 lag Mercedes weiter vorne. BMW-Chef Harald Krüger hatte angesichts des Rückfalls auf den zweiten Platz beim Premiumabsatz betont, ihm gehe es auch um die "Innovationsführerschaft", also das Etablieren neuer Technologien in Serienautos. Daimler-Entwicklungsvorstand Ola Källenius sieht sich aber auch in diesem Bereich gut in der Spur. "Mit einer ganzen Reihe neuer Features und Funktionen bleibt die S-Klasse technologischer Vorreiter", sagte er.

Mercedes-Benz will die neuen Versionen der S-Klasse unter anderem mit komplett neuen Motoren ausstatten - darunter auch eine Hybridversion mit kombiniertem Elektromotor. Zudem sollen Assistenzsysteme mit neuerer Technik dem Fahrer mehr Aufgaben abnehmen können. China war im vergangenen Jahr der wichtigste Markt für die Limousine der S-Klasse - rund jedes dritte dieser Autos wurde in dem Land verkauft.

S&P GLOBAL HEBT DAIMLER AUF 'HOLD' UND ZIEL AUF 68 EURO



Das Analysehaus S&P Global hat Daimler von "Sell" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 66 auf 68 Euro angehoben. Die Aktie des Stuttgarter Autokonzerns sei im Branchenvergleich derzeit fair bewertet, schrieb Analystin Caren Ngo Siew Teng in einer Studie vom Dienstag. In Reaktion auf das unerwartet positive Quartalsergebnis habe sie ihre Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2017 und 2018 leicht erhöht

dpa-AFX