Die Aktienmärkte sind unter Druck. Es ist weder Argentininen, noch die Ukraine oder eine Bankenkrise in Portugal, der für den Ausverkauf verantwortlich ist, sondern wohl einzig die US-Notenbank Fed und deren jüngste Aussagen. In der Folge unterschritt der DAX erstmals seit Längerem die 200-Tage-Linie, und mit Daimler hatte dieses trübe Ereignis ein wichtiger Vertreter des deutschen Blue-Chip-Index bereits einige Tage früher vorweg genommen.

Einfache Buy-And-Hold-Strategien sind spätestens jetzt nicht mehr angesagt. Bei Daimler-Spekulationen sollte man insbesondere auf den fünfjährigen Basis-Aufwärtstrend achten, der aktuell bei etwa 51 Euro verläuft und die 60er-Zone in etwa einem halben Jahr erreichen wird. Im Stay-High-Bereich sind mit Schwellen bis maximal 50 Euro derzeit höchstens Per-Annum-Renditen von 38 Prozent zu erreichen (WKN: SG46VB). Mit dem Inliner SG5MH8 (und oberer Schwelle bei 82 Euro) immerhin 50 Prozent per annum.

Wem das angesichts des Totalverlustrisikos zu wenig ist, greift zu einem Capped-Call. Der ausgewählte Schein legt um 32 Prozent zu, wenn die Daimler-Aktie am 19. März 2015 bei mindestens 57 Euro notiert. Das ist also schon dann garantiert, wenn der Basis-Aufwärtstrend bis dahin durchhält. Damit man mit dem Auto-Wert selbst besser fährt, müsste dieser auf gut 80 Euro klettern.

Name: Daimler-Capped-Call

WKN: PA5QU7

Aktueller Kurs: 3,69 € / 3,72 €

Basis/Cap: 52,00 € / 57,00 €

Laufzeit: 19.03.15

Stoppkurs: 2,40 €

Zielkurs: 5,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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