Die C-Klasse ist das erste Modell, das Daimler in vier großen Märkten produziert: In Deutschland, China, den USA und Südafrika. Deutsche Zulieferer müssen deshalb mit Daimler an die globalen Produktionsstandorte ziehen, wenn sie ihre Stellung bei dem Autokonzern behalten wollen. Die meisten Lieferanten tun das auch seit Jahren, erklärte Zehender. Nur einige Hersteller wie etwa die von Felgen zögerten noch. "Wenn sie nicht mitkommen, müssen wir auf neue Lieferanten vor Ort zugehen, damit erhöht sich der Wettbewerbsdruck", sagte Zehender.

Auch die Produktion der Kompakt-Modellreihen A- und B-Klasse soll internationaler werden. Zu Deutschland und Ungarn sollen China und Mexiko als Produktionsstandorte hinzukommen. Zusammen mit seinem Partner Renault-Nissan baut Daimler im mexikanischen Aguascalientes eine Fertigung dafür auf. Auch Daimler-Konkurrent BMW plant eine neue Fabrik. Um in Nordamerika mehr lokale Lieferanten einzusetzen, arbeiten Daimler und BMW stärker zusammen. Die beiden Premiumhersteller haben seit acht Jahren eine Einkaufskooperation. Die Kosten könnten dadurch um etwa zehn Prozent gesenkt werden, sagte Zehender.

Reuters