Analysten nahmen die Bilanz überwiegend positiv auf. "Die Zahlen fielen etwas besser aus als von uns erwartet, Mercedes-Benz Pkw und die Truck-Sparte entwickelten sich besser als der Markt gedacht hatte", sagte DZ-Bank-Experte Michael Punzet.

Frank Biller von der LBBW hob hervor, dass Daimler im Pkw-Bereich bei der Marge vorankam. Das Renditeziel in der Sparte von zehn Prozent sei angesichts des Marktumfelds aber "sehr ambitioniert". Sowohl BMW als auch Audi , die beide bei der Marge über Daimler liegen, geben laut Biller nur eine Zielrendite von acht bis zehn Prozent an. "Wir können uns schwer vorstellen, dass sich Daimler aus dem Branchenumfeld der Premiumhersteller abkoppeln kann."

Etwas optimistischer sah es Arndt Ellinghorst vom Londoner Analysehaus International Strategy & Investment: "Wenn alle Märkte gut laufen und das Produkt stimmt, kann Daimler auch ohne neues Sparprogramm die zehn Prozent knacken." Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler zeigte sich zufrieden, dass der Ausblick nicht verändert wurde. "Insgesamt gebe ich dem Quartalsabschluss die Note zwei minus."

rtr