Ausgangssituation und Signal
Die Anleger von Daimler brauchen derzeit ein dickes Fell: Das Papier des Autobauers ist in den vergangenen zwei Wochen um 6,9 Prozent eingebrochen und hat dabei selbst die aufstrebende 200-Tagelinie nach unten durchbrochen. Das verunsichert Investoren: Geht die Abwärtsbewegung weiter?
Über die kurzfristige Ausgangslage gibt der Tageschart Auskunft. Dabei wird der kurzfristige Trend durch den Verlauf der 21-Tagelinie (grüne Kurve) dargestellt. Diese Linie spiegelt die Durchschnittskurse der vergangenen 21 Handelstage und damit das Trendverhalten der Aktie in geglätteter Form. Der gleitende Durchschnitt hat bereits nach unten gedreht und zeugt vom kurzfristigen Abwärtstrend bei Daimler. Derzeit notiert die Aktie 4,1 Prozent unterhalb ihrer 21-Tagelinie. Rückblickend betrachtet ist dies eine Größe, die auf eine überverkaufte Marktsituation hindeutet (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts). Spätestens bei einem prozentualen Abstand von 4,8 bis fünf Prozent haben die Notierungen in der jüngsten Vergangenheit wieder nach oben gedreht. Will heißen: Die Zeit wäre reif für eine potenzielle Erholung!
Der mittelfristige Trend kommt durch den Wochenchart zum Ausdruck. Dabei visualisiert die 200-Tagelinie das mittelfristige Trendverhalten. Nach einer ausgedehnten Korrekturphase im vergangenen Jahr zeigt der übergeordnete Trend wieder aufwärts. Derzeit notiert die Daimler-Aktie knapp drei Prozent unterhalb ihres gleitenden Durchschnitts und damit auf einer gesunden Kursbasis. Mit Notierungen um 65 Euro liegen die Daimler-Papiere außerdem im Bereich eines Unterstützungsbereichs (grüne Fläche im Tageschart), an der mit Käufen zu rechnen ist. Käme es zu einer Gegenbewegung nach oben, so läge das erste Kursziel bei 69,77 Euro; dem Höchstkurs von Ende März.
Tageschart
Wochenchart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Mutige Anleger spekulieren jetzt bei der Daimler-Aktie auf eine Gegenbewegung nach oben. Die Unterstützung um 64,65 Euro erlaubt es, auf der Long-Seite mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs zu agieren. Dieser könnte anfänglich knapp unterhalb von 60 Euro angelegt sein.
Nachfolgend stellen wir auf der Long-Seite ein Turbozertifikat vor, mit dem Anleger die weiteren Kursbewegungen der Daimler-Aktie um den spekulativen Faktor von 7,8 hebeln können. Dabei liegen sowohl der Basis- als auch der Knockoutpreis gleichauf bei 56,93 Euro. Bei einem ersten Zielkurs von 69,77 Euro würde sich mit nachfolgendem Derivat ein Gewinn von knapp 58 Prozent einstellen. Bei Kursen um 73,23 Euro - dem bisherigen Daimler-Jahreshoch - läge der rechnerische Profit bei knapp 100 Prozent.
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | Daimler |
Produkt | HU7WQG |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 56,9340 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 56,9340 EUR |
Hebel | 7,8 |
Kurs Zertifikat | 0,84 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,32 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,03 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,33 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 1,69 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 64,95 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 59,85 EUR |
Stoppkurs 2 | 56,99 EUR |
Zielkurs 1 | 69,77 EUR |
Zielkurs 2 | 73,23 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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