Im vorbörslichen Handel haben die Aktien von Daimler Truck bereits deutlich nachgegeben und das aufgrund dieser Hiobsbotschaft für Aktionäre infolge der neuen Quartalszahlen. Doch was wurde konkret gemeldet? Und wie kann es jetzt mit den Papieren, die stark unter Druck stehen, weitergehen?
Das Jahr 2024 scheint nicht das Jahr von Daimler Truck zu sein. Nach einem phänomenalen Jahresstart hat die Aktie fast ihre gesamten Gewinne abgegeben und hat schlechte operative Nachrichten melden müssen. Mit den am Donnerstag präsentieren Quartalszahlen verdunkelt sich das Bild jetzt noch für den DAX-Konzern:
Hiobsbotschaft für die Aktionäre von Daimler Truck
Denn nach einem schwachen zweiten Quartal sah sich der Lkw-Bauer dazu gezwungen, die Aussichten für das laufende Jahr zu kappen. Konkret erwartet man nun nur noch einen Umsatz von 53 Milliarden Euro bis 55 Milliarden Euro - 2 Milliarden Euro unter den bisherigen Erwartungen. Beim EBIT sollen es statt 5,18 Milliarden Euro (Vorjahresniveau) nun vermutlich unter 4,4 Milliarden Euro werden.
Ursache dieser Entwicklung sind insbesondere die schwachen Absätze des Unternehmens infolge der globalen Konjunkturlage. Dazu kommt eine Belastung im asiatischen Geschäft durch die Abschreibung des Gemeinschaftsunternehmens BFDA.
Daimler Truck-Aktie massiv unter Druck
Infolgedessen fiel die Aktie von Daimler Truck in einer ersten Reaktion deutlich und droht sich weiter von der wichtigen 200-Tage-Linie bei 36,74 Euro zu entfernen. Damit wäre charttechnisch der Weg nach unten bis zur Unterstützung aus dem Februar bei 30,80 Euro offen.
Daher zeigt sich bei den Papieren langsam immer stärker ein zyklisches Tief, wobei erst durch eine Bodenbildung ein klares Signal für ein Ende der Abwärtsbewegung ist. Auf diese Entwicklung sollten Anleger im aktuell für die Aktie sehr negativen Umfeld besser warten, da weiteres Abwärtspotenzial droht.
Die 50 Prozent Kurspotenzial, die Analysten bei dem Wert sehen, dürften vor einer langsamen Aufhellung von Chartbild und operativer Entwicklung nicht realisierbar sein.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Daimler Truck.