Mit diesen Zahlen des Biotech-Unternehmens Moderna hatten auch Analysten zum Teil nicht gerechnet. Trotz eines Ergebniseinbruchs übertrifft der Konzern die Erwartungen. Die Aktie legt vorbörslich zu.
Dass es Moderna wie viele andere Biotech-Unternehmen nach Corona nicht leicht haben würde, war klar. Und die jetzt veröffentlichten Quartalszahlen bestätigen das auch zu großen Teilen. Dennoch fällt das Ergebnis positiver aus, als es Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Der Konzern vermeldete am Donnerstag einen Gewinn je Aktie von 0,55 US-Dollar, was im Vergleich zu den 3,61 US-Dollar aus dem Vorjahreszeitraum ein deutlicher Verlust ist. Analysten hatten jedoch jetzt nicht mit einem Gewinn, sondern Verlust von 0,97 US-Dollar gerechnet. Moderna schnitt also besser ab. Der Umsatz mit dem hauseigenen COVID-Impfstoff ging im Vergleich zum Vorjahresquartal 2022 um etwa 44 Prozent von 5,08 Milliarden US-Dollar auf 2,81 Milliarden US-Dollar zurück, was von Experten auch so ähnlich erwartet wurde. Die Prognosen konnte das Unternehmen unter anderem durch Kosteneinsparungen von rund 300 Millionen US-Dollar übertreffen.
Im Gesamtjahr 2023 präsentierte sich Moderna auch besser als erhofft. Zwar wurde aus einem Gewinn von 21,26 US-Dollar je Aktie aus dem Vorjahr ein Verlust von 12,33 US-Dollar, Analysten hatten aber auch hier mit einem Minus von 13,45 US-Dollar schlimmere Befürchtungen.
Moderna-Aktie zieht an
Für 2024 setzt Moderna auf Erfolge mit seinen experimentellen Impfungen gegen RSV, Grippe und Krebs, um die fehlenden COVID-Einnahmen auszugleichen. Anleger nahmen die Zahlen und Neuigkeiten zunächst positiv auf. Vorbörslich stieg das Papier zwischenzeitlich um etwa fünf Prozent.
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