Laut einer Studie des Researchhauses BloombergNEF sind bei Kraftwerken zur Stromerzeugng mit Brennstoffzellen seit dem Jahr 2014 nur Kapazitäten von rund 250 Megawatt pro Jahr installiert worden, wovon der Großteil auf Basis von Erdgas funktioniert. Der Studie zufolge liegen die durchschnittlichen Investitionsausgaben für große Brennstoffzellen-Kraftwerke heute bei etwa fünf Millionen Dollar pro Megawatt liegen - das ist mindestens dreimal so hoch wie bei Kohle- oder Gaskraftwerken. Strom, der aus mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen produziert wird, kostet demnach 308 US-Dollar (282 Euro) pro Megawattstunde. Zum Vergleich: Bei Stromerzeugung mit Steinkohle liegen die Kosten in Deutschland zwischen 60 und 100 Euro pro Stunde.
Dennoch aber sind die Analysten von BloombergNEF positiv gestimmt, was Kraftwerke mit Brennstoffzellen auf Wasserstoffbasis betrifft. Auf der Grundlage seines Energieprojektbewertungsmodells (EPVAL) schätzt das Institut, dass mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen bis 2050 gleichmäßige Stromkosten (LCOE) von 96 Dollar pro Megawattstunde erreichen könnten. Damit wären solche Anlagen preislich konkurrenzfähig. Dazu müssten allerdings die Investitionen auf jährlich 6,3 Milliarden Dollar steigen (im Jahr 2018 war es nur eine Milliarde Dollar gewesen).